Ukraine-Krieg aktuell: Bericht enthüllt, welche deutschen Waffen Putin am meisten schaden würden

Bundeskanzler Friedrich Merz will die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen. Doch mit welchen Waffen ließe sich der Kampf gegen die russische Armee am effektivsten führen? Ein aktueller Medienbericht gibt darüber Aufschluss.

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Für Wladimir Putin könnten weitere deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine zum Problem werden. (Foto) Suche
Für Wladimir Putin könnten weitere deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine zum Problem werden. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov
  • Bundeskanzler Friedrich Merz versprach, die Ukraine weiterhin militärisch zu unterstützen
  • Fünf deutsche Waffen könnten Putin laut Bericht besonders wehtun
  • Bundesregierung unterstützt die Ukraine mit Militärhilfen in Höhe von rund 28 Milliarden Euro

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Es bleibt weiterhin unklar, ob es am Donnerstag zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin in der Türkei kommen wird. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte zwar, dass eine russische Delegation nach Istanbul reisen werde, um über eine Beendigung des Krieges zu verhandeln. Offen blieb, ob Putin selbst Teil dieser Delegation ist und er damit auf Selenskyjs Forderungen nach einem persönlichen Gespräch eingeht. Währenddessen droht Russland neuer Ärger, sollte es nicht bald zu einem Waffenstillstand kommen. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz versprach zuletzt gegenüber der "Bild" eine "massive Verschärfung der Sanktionen" und weitere militärische Hilfe für die Ukraine. Wie diese konkret aussehen könnte, zeigt das Boulevardblatt in einem aktuellen Bericht.

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Fünf deutsche Waffen könnten Putins Armee laut "Bild" schaden. Dazu zählen:

  • Marschflugkörper Taurus: Mit dem Taurus wären Angriffe auf strategische russische Ziele wie Waffenfabriken, Militärstützpunkte, Luftwaffenbasen oder die Krim-Brücke möglich. Das Problem für Friedrich Merz und die Union: Koalitionspartner SPD lehnt eine Taurus-Lieferung an die Ukraine bislang ab, wie Fraktionschef Matthias Miersch in dieser Woche noch einmal klarstellte. "Wir wollen nicht Kriegspartei werden und so haben wir auch immer die Ablehnung der Taurus-Lieferung begriffen und dabei bleibt es", sagte Miersch am Rande einer Fraktionssitzung.
  • Kamikaze-Drohnen: Mehr als 4.000 deutsche HF-1-Drohnen des Anbieters Helsing sind laut "Bild" derzeit bereits im Ukraine-Krieg im Einsatz. Auch Mitbewerber Stark könnte weitere Drohnen für Kiew liefern, um Zehntausende russische Panzer auszuschalten. Derzeit fehle es jedoch an ausreichender Finanzierung für zusätzliche Lieferungen.
  • Transportpanzer Fuchs: Merz forderte bereits im Juli 2022 die damalige Ampel-Regierung zur kurzfristigen Lieferung von 200 dieser Panzer auf. Der entsprechende Unionsantrag scheiterte. Als Kanzler könnte der CDU-Chef die Lieferung nun durchsetzen. Laut "Bild" würde er damit "unzähligen ukrainischen Soldaten das Leben retten, die aktuell mit schlecht gepanzerten oder gar zivilen Fahrzeugen auskommen müssen".
  • Artillerie-Munition: Das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall wolle bald jährlich 1,1 Millionen Artillerie-Granaten produzieren. Für die Ukraine sei allerdings bislang nur ein Bruchteil dieser Munition vorgesehen. Merz könnte der "Bild" zufolge an dieser Stelle nachschärfen.
  • Investition in die ukrainische Kriegswirtschaft: Damit würde Deutschland der Ukraine weitere wichtige Mittel zur eigenen Waffenproduktion zur Verfügung stellen. Produktionskapazitäten seien bereits ausreichend vorhanden, würden aber noch nicht voll ausgeschöpft. Immerhin stellt die Ukraine laut "Bild" aber bereits fast die Hälfte aller benötigten Waffen selbst her.

Hintergrund: Laut Angaben der Bundesregierung bekommt die Ukraine von Deutschland bereits Militärhilfen in Höhe von etwa 28 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Der Wiederbeschaffungswert des Materials aus Beständen der Bundeswehr, das in Kriegsgebiet geliefert wurde, beläuft sich allein auf etwa 5,2 Milliarden Euro. Dazu zählen unter anderem Leopard-2-Panzer, Luftverteidigungssysteme, Aufklärungsdrohnen sowie Minenräumpanzer und -pflüge.

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/bos/news.de/dpa

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