Wladimir Putin: Kremlchef in der Bredouille - so lockte Selenskyj Putin in die Falle
Wladimir Putin steckt in der Bredouille. Denn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Kremlchef geschickt in die Falle gelockt. Putin hat nun zwei Möglichkeiten, wie er reagieren kann. Doch keine der beiden Varianten dürfte ihm gefallen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Wladimir Putin in die Falle gelockt von Wolodymyr Selenskyj
- Ukraine-Präsident erwartet Kremlchef in Istanbul
- Putin steckt in der Bredouille und muss einen von zwei Auswegen wählen
Es scheint eine nahezu ausweglose Situation zu sein, in der der russische Präsident Wladimir Putin aktuell steckt. Denn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Kremlchef vor den Augen der ganzen Welt geschickt in eine Falle gelockt. Wie das?
Wladimir Putin in die Falle gelockt von Wolodymyr Selenskyj
Nach dem Ultimatum aus Kiew zu einer Waffenruhe hatte der russische Präsident Wladimir Putin der Ukraine die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche im türkischen Istanbul angeboten und wollte die Ukraine damit eigentlich unter Druck setzen. Doch Selenskyj dreht den Spieß um und erklärte, er werde persönlich in die Türkei fliegen und dort auf Wladimir Putin warten.
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Ukraine-Präsident Selenskyj kündigte an, Kremlchef Putin in Istanbul zu erwarten
Ein unerwarteter Schachzug, denn bislang hatte der ukrainische Präsident direkte Gespräche mit dem russischen Präsidenten ausgeschlossen. Laut "Bild" geht Selenskyj mit seiner Ankündigung ein "hohes politisches Risiko ein", da er mit dem Mann sprechen würde, der den Befehl zur Tötung Hunderttausender ukrainischer Soldaten gegeben und Dutzende Städte in Schutt und Asche gelegt hat.
Putin steckt in der Bredouille und muss einen von zwei Auswegen wählen
Doch deutlich prekärer ist die Situation für Wladimir Putin. Denn: Würde der Kremlchef Wolodymyr Selenskyj persönlich treffen, würde er damit dessen Präsidentschaft, die er ihm seit Jahren abspricht, indem er ihn als "unrechtmäßigen Herrscher" und sogar als Nazi diffamiert, anerkennen. Man kann also davon ausgehen, dass er dies unbedingt vermeiden will.
Wladimir Putin könnte Wohlwollen von Donald Trump verlieren
Geht Wladimir Putin jedoch nicht zu dem Treffen, könnte er es sich mit Donald Trump verscherzen. "Trump möchte ein Friedensabkommen erreichen und ist bereit, dafür Druck auf die Ukraine auszuüben, aber es besteht kein Zweifel, dass er zunehmend frustriert über das Verhalten Russlands ist", so der amerikanische Außenpolitik-Experte Peter Rough gegenüber der "Bild". Laut dem Experten hat der Kremlchef viel zu verlieren. "Wenn Putin nicht bereit ist zu handeln, wird es schwierig, wenn nicht unmöglich, eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Russland zu erreichen."
Wladimir Putin muss Risiko vor Selenskyj-Treffen kalkulieren
Oder gibt es vielleicht doch einen dritten Ausweg für Wladimir Putin? Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, dass der Kremlchef den Gipfel platzen lässt, sich nicht mit Wolodymyr Selenskyj trifft und sich die USA daraufhin komplett aus den Verhandlungen zurückziehen, was der Ukraine mehr schaden würde als Russland. Allerdings könnte ein geplatzter Gipfel auch dazu führen, dass die USA ihre Waffenlieferungen an die Ukraine massiv ausweiten.
In jedem Fall dürfte aktuell im Kreml genau durchgesprochen werden, ob man auf Selenskyjs Angebot eingeht oder eben nicht.
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