
- Wladimir Solowjow flippt wegen Vorschlag zu Nato-Friedenstruppen in der Ukraine ein
- Putin-Propagandist droht mit Einmarsch in London und Paris
- Laut Solowjow würden Russen dort mit Blumen begrüßt
Der französische Präsident Emmanuel Macron (47) machte sich bereits im vergangenen Jahr für die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine stark. Vor wenigen Tagen soll eine solche Idee Medienberichten zufolge bei seinem Treffen mit Großbritanniens Premierminister Keir Starmer (62) erneut diskutiert worden sein. Die Nato-Soldaten könnten womöglich zur Friedenssicherung bei einem Waffenstillstand zum Einsatz kommen. Im russischen Propaganda-TV wurde der Vorstoß jetzt heftig zurückgewiesen und wieder einmal mit scharfen Worten dem Westen gedroht.
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Wladimir Solowjow droht im Russen-TV mit Einmarsch in London und Paris
Talkshow-Moderator und Putin-Sprachrohr Wladimir Solowjow ereiferte sich in seiner Sendung über den Vorschlag zu Nato-Friedenstruppen in der Ukraine. Das zeigt ein TV-Ausschnitt, der von Anton Geraschtschenko - dem ehemaligen Berater des ukrainischen Innenministers - auf der Plattform X (vormals Twitter) geteilt wurde. Solowjow wütete laut Übersetzung: "Macron plant zusammen mit den Briten, Friedenstruppen auf russisches Territorium zu schicken. Was für Friedenstruppen, ihr Idioten? Ihr müsst Paris und London verteidigen. Wir werden London und Paris einnehmen. Und man wird uns mit Blumen begrüßen, weil alle die Nase voll haben von eurer ... Herrschaft." In diesem Zusammenhang verwendete der Propagandist auch eine abwertende Bezeichnung für Homosexuelle. "Wir werden einfach mit Fahnen marschieren, auf denen 'traditionelle Werte' stehen", fuhr er fort.
Russian propagandist Solovyev:
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) January 21, 2025
"Macron, along with the Brits, is planning to send peacekeepers to Russian territory. What peacekeepers, you idiots? You have Paris and London to defend. We'll take London and Paris. And we'll be greeted with flowers because everyone is sick and… pic.twitter.com/osPy4FcO0p
Putin-Propagandist sieht russische Soldaten als Befreier
In seiner Wutrede behauptete Solowjow unverhohlen, dass in Nato-Ländern russische Soldaten ohne Gegenwehr freundlich willkommen geheißen würden, sollten sie dort einmarschieren. Anton Geraschtschenko wirft dem Putin-Freund deswegen Realitätsverlust vor, schreibt zu dessen Aussagen: "Das ist es, was sie in der Ukraine zu sehen erwarteten. Und sie wurden wütend, dass niemand sie hier haben wollte, dass die Ukrainer bereit waren, aufzustehen und zu kämpfen, um Russland nicht hier zu haben."
Warum das wichtig ist: Wladimir Solowjow hat während des Ukraine-Kriegs schon häufiger mit unglaublichen Drohungen gegen den Westen für Schlagzeilen gesorgt. So forderte er beispielsweise mehrmals offen den Einsatz von Atomwaffen - sowohl gegen Ziele in der Ukraine als auch gegen Nato-Staaten. Umgesetzt hat Wladimir Putin solche Forderungen bislang nicht. Dennoch zählt Solowjow im russischen Staatsfernsehen zu den prominentesten Figuren, die für die Verbreitung der Kremlpropaganda verantwortlich sind.
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gom/news.de
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