Alarmierende Prognose für Putin: Nordkorea-Soldaten bis April komplett ausgelöscht?

Im Ukraine-Krieg wird die russische Armee von Soldaten aus Nordkorea unterstützt. Doch währt diese Hilfe nur kurz? Einer aktuellen Einschätzung zufolge könnten all diese Soldaten schon bis zum Frühjahr kampfunfähig sein.

Erstellt von - Uhr

Gehen Wladimir Putin bis zum Frühjahr die nordkoreanischen Soldaten aus? (Foto) Suche
Gehen Wladimir Putin bis zum Frühjahr die nordkoreanischen Soldaten aus? Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/AP | Sergei Ilyin
  • Verliert Wladimir Putin bis zum April 2025 alle Nordkorea-Soldaten?
  • US-Denkfabrik trifft alarmierende Prognose für den Kreml
  • 92 nordkoreanische Soldaten sollen aktuell pro Tag verwundet oder getötet werden

Rund 12.000 nordkoreanische Soldaten sollen nach Russland geschickt worden sein, um Wladimir Putin im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Vornehmlich werden sie aktuellen Bericht zufolge bereits in der Grenzregion Kursk eingesetzt, um dort den ukrainischen Vorstoß zurückzudrängen. Doch sind die Nordkoreaner dort lediglich Kanonenfutter und bald komplett ausgelöscht?

Lesen Sie auch:

Ukraine-Krieg aktuell: Offenbar hohe Verluste bei Nordkorea-Soldaten für Russland

Zu dieser Einschätzung kommt die amerikanische Denkfabrik "Institute for the Study of War" (ISW). In einem aktuellen Update zum Ukraine-Krieg heißt es: "Das gesamte nordkoreanische Kontingent von derzeit rund 12.000 Soldaten in der Oblast Kursk könnte bis Mitte April 2025 im Kampf getötet oder verwundet werden, falls die nordkoreanischen Streitkräfte auch in Zukunft unter ihrer derzeit hohen Verlustrate leiden."

Wladimir Putin und Kim Jong Un sollen Tausende getötete oder verwundete Soldaten in Kursk beklagen

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach Anfang Januar von bereits 3.800 getöteten verwundeten beziehungsweise getöteten Nordkoreanern. Unabhängig überprüfen lässt sich diese Zahl momentan nicht. Südkoreas Geheimdienst schätzte die Opferzahlen in Kursk am 13. Januar auf 300 getötete sowie 2.700 verwundete Nordkoreanern ein. Das ISW geht von ungefähr 92 gefallenen Soldaten aus dem Land von Diktator Kim Jong Un pro Tag seit Beginn des Eintritts in größere Kampfhandlungen Anfang Dezember 2024 aus. Die Denkfabrik bezieht sich dabei auch auf Angaben von russischen Militärbloggern. Stellungnahmen aus dem Kreml oder Nordkorea zu den aktuellen Berichten fehlen.

Warum das wichtig ist: Wladimir Putin braucht die Hilfe aus Nordkorea offenbar, weil es Personalmangel in der eigenen Armee gibt. Der Ukraine-Krieg forderte Kiew zufolge schon Hunderttausende Opfer auf russischer Seite. Bereits in den vergangenen Monaten gab es Berichte über junge, schwache und schlecht ausgebildete Soldaten aus Nordkorea, die für Putin an die Front geschickt werden. Schon im November sollen Hunderte von ihnen bei einem Angriff mit britschen "Storm Shadow"-Marschflugkörpern auf einen Kommandoposten ums Leben gekommen sein. Laut "Newsweek" haben die nordkoreanischen Soldaten in den vergangenen Wochen aber auch einige Erfolge in der Region Kursk erzielen können. So eroberten sie unter anderem das Dorf Plechowo. Inwieweit Nordkorea für Nachschub für die gefallenen Soldaten sorgen wird beziehungsweise kann, bleibt aktuell unklar.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.