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Ukraine-Krieg aktuell: Zu teuer - Putin setzt seinen Super-Panzer nicht ein

Mit dem T-14 Armata sollte das russische Militär einen revolutionären Kampfpanzer bekommen. Doch das Kriegsgerät sucht man auf dem Schlachtfeld bislang meist vergeblich. Offenbar soll es in der Ukraine dabei bleiben.

Der Panzer T-14 Armata wurde 2015 in Moskau vorgestellt. (Foto) Suche
Der Panzer T-14 Armata wurde 2015 in Moskau vorgestellt. Bild: picture alliance / dpa | Yuri Kochetkov

Die Verluste für Wladimir Putin im Ukraine-Krieg sind hoch. Aktuellen - allerdings nicht unabhängig überprüfbaren - Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums zufolge soll Russland seit dem 24. Februar 2022 unter anderem bereits 6.657 Panzer verloren haben. Dabei könnte der Kreml eigentlich noch einen Trumpf im Ärmel haben. Denn bislang wurde der hochmoderne Kampfpanzer T-14 Armata, der vor einigen Jahren als "revolutionär" angepriesen wurde, noch nicht weitreichend im Kampf eingesetzt. Dies soll dem Hersteller zufolge wohl auch so bleiben.

Wladimir Putin setzt Panzer T-14 Armata offenbar nicht im Ukraine-Krieg ein

Sergej Tschemesow, Geschäftsführer des russischen Rüstungskonzerns Rostec, verriet der Nachrichtenagentur Ria Nowosti, dass der T-14 nicht für einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorgesehen sein soll. "Von seiner Funktionalität her ist er den existierenden Panzern weit überlegen, aber er ist zu teuer und deswegen wird ihn die Armee jetzt wohl kaum einsetzen", so der Putin-Vertraute. Man brauche in Russland zudem aktuell Geld für die Produktion neuer - womöglich billigerer - Panzer und Waffen. Daher sei es auch angebracht, für den aktuellen Konflikt billigere T-90-Panzer zu kaufen, die eigentlich durch Armata abgelöst werden sollten.

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Russlands angeblicher Super-Panzer T-14 wurde der Öffentlichkeit erstmals 2015 bei einer Militärparade in Moskau vorgestellt, ging bis heute aber nicht in die Serienproduktion. Medienberichten zufolge sind dafür verschiedene technische Probleme die Ursache. Im Sommer vergangenen Jahres soll der T-14 nach kurzer Zeit im Kriegsgebiet wieder aus der Ukraine abgezogen worden sein, wie unter anderem "Merkur.de" schrieb. Das Nachrichtenportal "Newsweek" bat das russische Verteidigungsministerium um eine Stellungnahme zu Tschemesows Aussagen. Bislang blieb eine Antwort aus.

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/bos/news.de/dpa

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