Wie schlimm ist die Situation für die Kreml-Soldaten im Ukraine-Krieg wirklich? Der Duma-Abgeordnete Andrej Guruljow überraschte jetzt im russischen Staats-TV, als er offen über die Probleme sprach. Deutet er hier möglicherweise sogar den baldigen russischen Rückzug an?
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Die Probleme für Wladimir Putin werden offenbar immer größer. Nicht nur der gestoppte Putsch-Versuch der Wagner-Söldner machte die aktuelle Schwäche des Kreml-Despoten im eigenen Land deutlich. Auch im Ukraine-Krieg konnte Putin zuletzt keinen nennenswerten Durchbruch verlautbaren. Stattdessen startete Kiew mit einer Gegenoffensive, kommt damit aber ebenfalls nur langsam voran. Doch an der Front haben die Kreml-Truppen offenbar weiterhin große Probleme mit schlechter Ausrüstung.
Wladimir Putin bloßgestellt: Duma-Abgeordneter Andrej Gurulyow spricht von Problemen an der Front
Das gab jetzt der Duma-Abgeordnete Andrej Gurulyow im russischen Staats-TV zu. In der Talkshow mit Putin-Hetzer Wladimir Solowjow sagte er laut Übersetzung des ukrainischen Regierungsberaters Anton Gerashchenko: "In Bezug auf die Nachrichten, die wir von der Front erhalten, gibt es einige Punkte zu beachten. Wir haben Probleme mit Langstreckenwaffen. Das ist wahrscheinlich das Hauptproblem, auf das wir im Moment achten müssen, denn alles andere ist verfügbar." Weiterhin führte Gurulyow aus: "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir auch nur über eine gewöhnliche Granate verfügen sollten, nicht über eine hochpräzise Granate. Eine Granate mit einer Reichweite von nicht weniger als 40 Kilometer muss in naher Zukunft auf den Markt kommen. Dann wird der Feind nicht mehr in der Lage sein, das Feuer zu führen, das er heute führt."
Russian propagandists admit problems on the frontlines. pic.twitter.com/rAR64raoLZ
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) July 10, 2023
Warum sagt Putin-Propagandist offenbar jetzt die Wahrheit über Zustand im Ukraine-Krieg?
Auf Twitter sorgen die Ausführungen für viel Spott. Einige glauben sogar, dass die offen kritischen Worte einen baldigen Rückzug Russlands aus der Ukraine andeuten könnten. "Hey, schon bald werden sie darüber reden, die Ukraine zu verlassen. Sie scheinen die Russen auf den Verlust vorzubereiten.", heißt es in einem Kommentar. "Wenn die Propagandisten die Wahrheit sagen, ist das Ende nahe.", so eine weitere Meinung. Und auch dieser Nutzer wundert sich: "Warum reden sie über Probleme? Dachte immer, die russische Armee sei die beste der Welt? Und warum sprechen sie so offen darüber im öffentlichen Fernsehen. Die wissen doch, dass die Öffentlichkeit so etwas nicht hören soll?"
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gom/news.de