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Energie-Krise 2022 in Deutschland: Ampel-Hammer! Regierung macht Strom- und Gaspreiserhöhungen illegal

Es ist ein Schritt, um ungerechtfertigte Tariferhöhungen in der Energie-Krise zu verhindern. Die Bundesregierung plant, dass Preiserhöhungen bei Strom und Gas bis Ende 2023 verboten werden. Doch es gibt einen Haken.

Die Bundesregierung will ungerechtfertigten Tariferhöhungen einen Riegel vorschieben. (Foto) Suche
Die Bundesregierung will ungerechtfertigten Tariferhöhungen einen Riegel vorschieben. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Endlich ein Schritt der Regierungs-Ampel, der die Verbraucher vor der Gier der Konzerne schützen soll. Bei der vorgesehenen Gas- und Strompreisbremse soll ungerechtfertigten Tariferhöhungen nach Plänen der Bundesregierung ein Riegel vorgeschoben werden.

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Preiserhöhungen sollen demnach bis Ende 2023 verboten sein - es sei denn, der Versorger weist nach, "dass die Erhöhung sachlich gerechtfertigt ist", heißt es in den Entwürfen zu den Preisbremsen, die in den Bundestag eingebracht worden sind. Dabei könne sich eine Rechtfertigung etwa "aus marktbasierten Preis- und Kostenentwicklungen" ergeben. Eine "missbräuchliche Ausnutzung" der Regelungen zur Entlastung der Endkunden soll unterbunden werden.

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Illegale Preiserhöhungen in Energiekrise sollen gestoppt werden durch Missbrauchskontrolle

Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte auf Anfrage, die Missbrauchskontrolle diene dazu, ungerechtfertigte Preiserhöhungen zu unterbinden - also solche, die sich nicht durch steigende Beschaffungskosten rechtfertigen lassen. "Das heißt, nicht jede Preiserhöhung ist automatisch illegal, sondern solche, die missbräuchlich und ungerechtfertigt sind."

Höhe Tarife bei Energieunternehmen sollen verhindert werden

Der FDP-Energieexperte Michael Kruse sagte der "Bild"-Zeitung: "Mitnahmeeffekte, die Versorgungsunternehmen zu höheren Tarifen animieren, wollen wir verhindern." Die SPD-Fachpolitikerin Nina Scheer sagte: "Im Ergebnis muss Missbrauch ausgeschlossen werden." Die von der Ampel-Koalition geplante Gas- und Strompreisbremse soll Folgen der stark gestiegenen Preise für Haushalte und Unternehmen abfedern. Eine bestimmte Verbrauchsmenge soll staatlich subventioniert werden, darüber hinaus gelten aktuelle, hohe Marktpreise. Die Bremsen sollen ab März 2023 greifen, vorgesehen ist aber eine rückwirkende Entlastung für Januar und Februar.

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/news.de/dpa

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