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Ukraine-Krieg aktuell: Eigene Mutter stachelt Putin-Soldat zum Töten von Kindern und Zivilisten an

Es ist ein grauenhafter Wortwechsel. Obwohl ein Putin-Soldat seiner Mutter sagt, dass er Zivilisten und Kinder in der Ukraine töten würde, stachelt die Frau ihren Sohn weiter an, die "verdammten Faschisten" umzubringen.

Russische Soldaten sollen angeblich von ihren Müttern zum Töten angestachelt worden sein. (Foto) Suche
Russische Soldaten sollen angeblich von ihren Müttern zum Töten angestachelt worden sein. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexei Alexandrov

Man kann es sich überhaupt nicht vorstellen. Welche Mutter würde das eigene Kind schon dazu auffordern, andere Menschen zu töten? Doch genau das will der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) jetzt anhand eines angefangenen Telefonats eines russischen Soldaten beweisen. In Umlauf gebracht wurde der Todes-Anruf auf dem SBU-Kanal beim Messenger Telegram (siehe Tweet hier). Darüber berichtet aktuell unter anderem der britische "Daily Star".

Ukraine-Sicherheitsdienst enthüllt Horror-Telefonat von Russen-Soldaten

Was bei dem Telefonat zu hören ist, macht traurig und wütend zugleich. Es soll zeigen, wie russische Soldaten während des Konflikts angestachelt werden oder ist es vielleicht nur der Beweis dafür, wie wirksam die Putin-Propaganda im eigenen Land ist? Man sollte nicht vergessen: Auf beiden Seiten des Ukraine-Kriegs, der mittlerweile seit acht Wochen unerbittlich tobt, wird auch mit Propaganda-Mitteln gearbeitet.

Soldaten-Mutter stachelt Sohn angeblich zum Töten von Zivilisten und Kindern an

In dem Anruf ist eine Mutter zu hören, die zu ihrem Sohn sagt: "Sohn, sei nicht traurig. Wenn du nur sehen würdest, was sie tun, wüsstest du, dass du dort drüben großartige Arbeit geleistet hast. Vergiss das nicht und sag das auch allen anderen." Daraufhin fragt der offenbar verwirrte Soldat seine Mutter: "Was machen wir da? Töten wir Zivilisten und Kinder?" Die Mutter antwortet anscheinend mit voller Überzeugung: "Nein, ihr tötet keine Zivilisten und Kinder. Ihr tötet verdammte Faschisten".

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Wladimir Putin setzt im Ukraine-Krieg auf Dauer-Propaganda

In der Vergangenheit waren die Mütter russischer Soldaten größtenteils gegen den Krieg und setzten sich bei Kampagnen wie der in Tschetschenien für den Frieden ein, schreibt der "Daily Star". Dieser Widerstand sei jedoch durch Wladimir Putins Propagandabemühungen unterdrückt worden, da das staatliche Fernsehen die Menschen zu Hause rund um die Uhr mit Pro-Kriegsberichten füttere.

Tatsächlich sollen ältere Russen laut Maximilian Hess vom "Foreign Policy Research Institute" für Putins Propaganda empfänglicher sein, da sie mit den Geschichten aus der Zeit der Sowjetunion über heldenhafte Kämpfe gegen die Nazis aufgewachsen sind. Ein Umstand, den sich Wladimir Putin offenbar zu Nutzen macht.

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