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Coronavirus-News in Deutschland aktuell: Kurz vor dem Impf-Start: So viel verdienen die Impfstoff-Hersteller wirklich

Inmitten einer zunehmenden Corona-Ausbreitung stehen die Regeln für die Reihenfolge der ersten Impfungen in Deutschland fest. Doch was verdienen die Impfstoff-Hersteller eigentlich dabei? Eine belgische Politikerin verriet versehentlich die Impfstoff-Preise.

Was verdienen die Impfstoff-Hersteller an den Impfungen? (Foto) Suche
Was verdienen die Impfstoff-Hersteller an den Impfungen? Bild: AdobeStock/ Andreas Prott (Symbolbild)

Der Impfplan für Deutschland steht: Ältere über 80 Jahre, Bewohner und Personal in Pflegeheimen sollen zuerst zum Zug kommen, wenn Impfungen wie geplant am 27. Dezember anlaufen können. Andere Menschen bat Spahn wegen der zunächst begrenzten Impfstoffmengen um Geduld. Grundsätzlichen Anspruch auf eine Impfung haben alle Menschen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltsort in Deutschland. Festgelegt wird aber, dass Bund und Länder vorhandenen Impfstoff in einer festgelegten Reihenfolge einsetzen sollen.

Coronavirus-News aktuell: Plan für Corona-Impfungen in Deutschland steht fest

Die "höchste" Priorität in Gruppe 1 hat neben über 80-Jährigen, Personal und Bewohnern in Pflegeheimen auch Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko, etwa in Intensivstationen, Notaufnahmen und Rettungsdiensten. Zur Gruppe 2 gehören über 70-Jährige und unter anderem Menschen mit Demenz oder einer geistigen Behinderung. Zur Gruppe 3 gehören über 60-Jährige und Menschen mit Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes. Hierzu zählen etwa auch Polizei, Feuerwehr, Personal im Lebensmitteleinzelhandel, Erzieherinnen und Lehrkräfte.

Was verdienen die Impfstoff-Hersteller an den Corona-Impfungen?

Doch die Frage nach dem Verdienst der Impfstoff-Hersteller bleibt in der Impf-Diskussion natürlich nicht aus. Groß ist die Neugier der Bevölkerung, was diese an den Impfungen verdienen.Die EU-Kommission hält die Preise für die Corona-Impfstoffe eigentlich geheim. Doch wie aktuell der "Spiegel" berichtet, legte eine belgische Politikerin die Impfstoff-Preise am Donnerstag versehentlich offen.

Politikerin veröffentlicht versehentlich Impfstoff-Preise auf Twitter

Die Verbraucherschutz-Staatssekretärin Eva De Bleeker teilte auf Twitter Tabelle mit Preisen pro Dosis der Impfstoffe von sechs Unternehmen, mit denen die EU-Kommission Verträge geschlossen hat. Zwar wurde der Eintrag nach kurzer Zeit wieder gelöscht, doch er blieb nicht unbemerkt. Die Zeitung »Het Laatste Nieuws« veröffentlichte einen Screenshot des Tweets der Politikerin.

Diesem ist laut "Spiegel" zu entnehmen, dass das Mittel des US-Unternehmens Moderna am teuersten ist. Dieses kostet 18 Dollar pro Dosis.Der US-Konzern Johnson & Johnson würde dafür 8,50 US-Dollar verlangen. Der Impfstoff-Preis des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer liegt laut Tabelle bei 12 Euro pro Dosis. Das Corona-Mittel der Tübinger Firma Curevac kostet offenbar 10 Euro pro Dosis und der Corona-Impfstoff von Sanofi 7,56 Euro. Den günstigsten Corona-Impfstoff bietet AstraZeneca mit nur 1,78 Euro pro Dosis.

News zu Corona-Impfungen aktuell: So viele Impfdosen hat sich Deutschland bereits gesichert

Zum Vergleich:Die Bundesregierung hat mehr Dosen für Impfungen gegen das Coronavirus für Deutschland gesichert. Vom ersten Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kommen aus einer EU-weiten Bestellung nun 55,8 Millionen statt zunächst vorgesehener 40 Millionen Dosen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Samstag auf Anfrage in Berlin mitteilte. Zuerst berichtete die "Bild am Sonntag" darüber. Daneben wurden über nationale Zusagen auch schon weitere 30 Millionen Impfdosen dieses Präparats gesichert.

Vom zweiten aussichtsreichen Impfstoff des US-Konzerns Moderna hat Deutschland nun dem Gesundheitsministerium zufolge über das EU-Kontingent 50,5 Millionen Impfdosen gesichert. Zusammen mit 85,8 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer seien damit 136,3 Millionen Dosen sicher, von denen nahezu alle 2021 ausgeliefert werden könnten. Da jeweils zwei Dosen benötigt werden, ließen sich so rein rechnerisch 68,2 Millionen Bürger impfen - bei insgesamt 83 Millionen Einwohnern in Deutschland. Der Moderna-Impfstoff hatte am Freitagabend eine Notfallzulassung in den USA erhalten.

Unter Verweis auf Geheimhaltungsklauseln in den Verträgen wollte die Brüsseler Behörde die von De Bleeker verbreiteten Informationen nicht kommentieren", heißt es im Bericht des "Spiegel". 

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/news.de/dpa

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