Eurovision Song Contest 2025: Rüge für Spanien wegen israelkritischen Kommentaren beim ESC
Der ESC-Veranstalter pocht auf strikte Neutralität, aber die Teilnahme Israels bleibt ein politisches Thema. Die Europäische Rundfunkunion bleibt strikt.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die Kontroverse um die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) hat Spanien eine Rüge des Ausrichters eingebracht. Die spanische Zeitung "El País" berichtet, der Ausrichter des Wettbewerbs, die Europäische Rundfunkunion (EBU) habe dem Sender RTVE mit einer Geldstrafe gedroht, falls dessen Kommentatoren im Finale erneut den Gaza-Konflikt erwähnen.
"Wir können bestätigen, dass wir mit RTVE über diese Angelegenheit gesprochen und klargestellt haben, dass von den Kommentatoren erwartet wird, dass sie bei den Übertragungen des Eurovision Song Contest Neutralität wahren", teilte die EBU auf Nachfrage mit. Eine Geldstrafe erwähnte sie nicht.
Der spanische Sender RTVE hatte schon eine Debatte um den Ausschluss Israels vom ESC gefordert. Bei der Moderation des Halbfinales hatten die Kommentatoren über die zivilen Opfer des israelischen Krieges gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen mit mehr als 50.000 Todesopfern gesprochen. Der Krieg war eine Reaktion auf die verheerenden Terroranschläge aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober 2023. Eine Überlebende vertritt Israel in Basel: Yuval Raphael.
Im vergangenen Jahr hatten Proteste gegen Israels Teilnahme den ESC in Malmö überschattet, aber in Basel sind größere Demonstrationen bislang ausgeblieben. Im Finale ist Spanien mit der Sängerin Melody vertreten.
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