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Messer-Attacke in Greenford, London: Rollstuhl-Rentner (87) erstochen - Mordanklage!

Messer-Angriffe gehören in der englischen Hauptstadt London zur traurigen Tagesordnung - eine aktuelle Attacke im Vorort Greenford hat nun einen 87-jährigen Mann im Rollstuhl das Leben gekostet. Gegen einen 44-jährigen Tatverdächtigen wurde Mordanklage erhoben.

Nach einem tödlichen Messer-Angriff auf einen 87-jährigen Mann im Westen von London hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. (Foto) Suche
Nach einem tödlichen Messer-Angriff auf einen 87-jährigen Mann im Westen von London hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jonathan Brady

Ein tödlicher Messerangriff auf einen älteren Mann im Elektro-Rollstuhl hat in London für Entsetzen gesorgt.

Rollstuhlfahrer in Londoner Vorort Greenford mit Messer attackiert und tödlich verletzt

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am Nachmittag des 16. August 2022 im Bezirk Greenford im Westen der britischen Hauptstadt. Umgehend herbeigerufene Rettungskräfte konnten nichts mehr für den angegriffenen Senior im Rollstuhl tun: Das Opfer, das nach Polizeiangaben zwischen 80 und 90 Jahre alt gewesen sein soll, starb noch am Tatort in der Cayton Road an seinen schweren Verletzungen. Die Gegend, in der der zwischenzeitlich als der 87-jährige Thomas O'Halloran identifizierte Mann bei seinen Nachbarn als freundlich bekannt war, gilt als ruhiges Viertel, in dem viele ältere Menschen leben.

Tödliche Messer-Attacke auf Senior (87) im Rollstuhl - Täter flüchtig

Einen Tatverdächtigen gab es zunächst nicht. Die Polizei bat Verkehrsteilnehmer mit Kamera im Fahrzeug oder am Helm, die zur Tatzeit in der Nähe waren, sich zu melden. Die Polizei hatte zuvor Fahndungsbilder veröffentlicht und um Mithilfe der Bevölkerung gebeten. Zudem wurden Befragungen in der Nachbarschaft durchgeführt, um dem Messerstecher auf die Schliche zu kommen - zunächst ohne Erfolg.

87-Jähriger im Elektro-Rollstuhl erstochen - Festnahme in London

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen älteren Mann im Elektro-Rollstuhl hat die Polizei den Verdächtigen gefunden. Ein 44 Jahre alter Mann sei am Donnerstagmorgen, zwei Tage nach der Bluttat, im Westen Londons wegen Mordverdachts festgenommen worden, teilte die Behörde mit. Der 87 Jahre alte Mann im Rollstuhl war am Dienstag in West-London attackiert worden und noch am Tatort gestorben.

Bei einer Messer-Attacke im Westen Londons ist ein älterer Mann tödlich verletzt worden, der Täter ist flüchtig. (Foto) Suche
Bei einer Messer-Attacke im Westen Londons ist ein älterer Mann tödlich verletzt worden, der Täter ist flüchtig. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jonathan Brady

Mordanklage im Fall von erstochenem Rollstuhlfahrer in London

Im Fall eines in seinem Elektro-Rollstuhl erstochenen Mannes hat die Londoner Polizei eine vorläufige Anklage wegen Mordes erhoben. Dem 44 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, den 87-Jährigen Thomas O'Halloran am Dienstag im Westen der britischen Hauptstadt erstochen zu haben. Der Fall hatte für großes Entsetzen gesorgt.

Die Veröffentlichung eines Fahndungsfotos von einer Überwachungskamera hatte rasch zu einem Erfolg geführt. Am Donnerstag nahm die Polizei den Verdächtigen fest. Er sollte noch am Freitag (19.08.2022) dem Haftrichter vorgeführt werden. Im Zusammenhang mit dem Fall würden keine weiteren Personen gesucht, hieß es in einer Mitteilung von Scotland Yard. Die Familie des Opfers sei inzwischen benachrichtigt worden und bitte darum, dass ihre Privatsphäre respektiert werde.

Polizei ermittelt nach schockierender Bluttat in London: "Fürchterlicher Vorfall"

"Das ist ein fürchterlicher Vorfall, der verständlicherweise bei den Menschen vor Ort und in ganz London erhebliche Verängstigung auslösen wird", sagte Chief Superintendent Sean Wilson einer Scotland-Yard-Mitteilung zufolge.

Bürgermeister Sadiq Khan zeigte sich "am Boden zerstört" über die Gewalttat. "Meine Gedanken sind bei den geliebten Menschen des Opfers", schrieb der Labour-Politiker auf Twitter.

Tödliche Messer-Attacken in England reißen nicht ab

In England und speziell in London kommt es immer wieder zu tödlichen Messerattacken. Meist handelt es sich bei den Opfern aber um junge Männer oder Jugendliche. Der Kriminalstatistik zufolge war der tödliche Messer-Angriff auf den Senior im Rollstuhl bereits der 59. Todesfall, den London in diesem Jahr durch Stichwaffen zu beklagen hatte. Erst vor knapp einem Monat hatte ein tödlicher Messer-Angriff auf ein neunjähriges Mädchen, das beim Spielen auf der Straße angegriffen worden war, ganz Großbritannien geschockt.

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/news.de/dpa

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