Besser schlafen: Studien zeigen: Getrennte Betten retten die Beziehung
Lange galt es unter Paaren als Tabu, in getrennten Betten zu schlafen - allerhöchstens mal nach einem Streit. Doch immer mehr Paare entscheiden sich bewusst dafür. Warum das vernünftig ist.
Erstellt von Felix Schneider - Uhr
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- Früher galt es als Tabu für Paare getrennt zu schlafen
- Immer mehr Paare schlafen jedoch lieber einzeln
- Studien zeigen Vorteile des neuen Trends auf
Was früher als Alarmsignal für eine kriselnde Beziehung galt, entwickelt sich zum modernen Beziehungstrend: Immer mehr Paare entscheiden sich bewusst für getrennte Schlafzimmer. Statt auf dem Sofa zu landen, weil es in der Partnerschaft kriselt, ziehen viele aus ganz praktischen Gründen ins eigene Bett um.
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Wissenschaft bestätigt Vorteile des Trends
Aktuelle Studien zeigen, dass getrennte Betten tatsächlich positive Effekte auf die Beziehung haben können. Besonders bei Paaren, wo ein Partner unter Schlafstörungen leidet, verbessert sich die Schlafqualität deutlich, wenn sie allein schlafen. Dies wirkt sich direkt auf die Beziehungszufriedenheit aus: Schlechter Schlaf wird mit geringerer Partnerschaftsqualität in Verbindung gebracht.
Die überraschendste Erkenntnis betrifft die körperliche Nähe: Bessere Erholung führt zu weniger Stress und mehr Energie im Alltag – was sich positiv auf die Intimität auswirken kann. Statt Distanz zu schaffen, kann getrenntes Schlafen die emotionale Bindung sogar stärken, wenn beide Partner ausgeruht und entspannt sind.
Weniger Schlaf, mehr Streit - Bei diesen Gründen ist getrenntes Schlafen ratsam
Schnarchen führt die Liste der Trennungsgründe im Schlafzimmer an - Studien zeigen sogar, dass Schlafapnoe negative Auswirkungen auf Partnerinnen von Schnarchnasen haben kann. Dazu kommen unterschiedliche Schlafrhythmen, wenn einer früh aufstehen muss und der andere eine Nachteule ist. Auch verschiedene Temperaturvorlieben – sie friert, er schwitzt – sorgen für nächtliche Konflikte.
Diese scheinbar banalen Störfaktoren haben ernste Folgen: Wer nachts ständig geweckt wird oder sich unwohl fühlt, startet gereizt in den Tag. Die Folge sind mehr Streit und weniger Geduld miteinander. Getrennte Betten lösen diese praktischen Probleme und schaffen die Basis für harmonischere Tage – ohne dass die Liebe darunter leidet.
So gelingt die Schlaf-Trennung
Offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg: Es geht um besseren Schlaf, nicht um mehr Abstand voneinander. Gemeinsame Rituale helfen, die Nähe zu bewahren – etwa ein Gespräch am Abend oder Kuscheln vor dem Einschlafen, bevor jeder ins eigene Bett wechselt.
Wer nachts getrennt schläft, sollte tagsüber bewusst schöne Momente schaffen. Dabei muss die Trennung nicht zur festen Regel werden: Viele Paare wechseln flexibel zwischen gemeinsamen und getrennten Nächten, je nach aktuellen Bedürfnissen. Wichtig ist die richtige Einstellung: Getrennte Schlafzimmer bedeuten nicht Distanz, sondern sind eine Chance für mehr Wohlbefinden und Harmonie in der Beziehung.
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