
- Forscher untersuchten den Zusammenhang von Motivation und Schlaf
- Je besser der Schlaf war, desto eher waren Menschen sportlich motiviert
- Außerdem verrät die Studie, wie man neue Bestleistungen schaffen kann
Schon eine kleine Änderung Ihrer abendlichen Gewohnheiten könnte ihnen zu mehr Erfolg im Fitnessstudio verhelfen: Australische Wissenschaftler der Monash University haben in einer umfassenden Studie untersucht, welchen Einfluss Schlaf auf die sportliche Motivation hat. Was die Untersuchungen gezeigt haben, erfahren Sie hier.
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Laut Forschern: Früheres Schlafengehen hilft beim Sport
Die Untersuchung wurde mithilfe der Daten von Smartwatches durchgeführt. Diese zeichneten bei bei 20.000 Personen über ein Jahr lang Informationen zur Gesundheit der Träger auf. "Diese Erkenntnisse haben bedeutende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit", so der Psychologe Josh Leota von der Monash University. Die Analyse der Daten zeigte: Eine frühere Schlafenszeit ging bei den Trägern der Smartwatches auch mit moderater bis intensiver Bewegung am folgenden Tag einher. Konkret profitierten unter anderem frühe Schläfer, die um 21 Uhr ins Bett gingen, von einer durchschnittlich 30 Minuten längeren Schlafenszeit als diejenigen, die erst um ein Uhr morgens ins Bett gingen. Auch im Vergleich zu denen, die 23 Uhr schlafen gingen, schliefen die Frühschläfer 15 Minuten mehr.
Wer weniger schläft, ist häufig deutlich aktiver
Auch die Schlaf-Menge wurde betrachtet. Dabei wurde festgestellt, dass Personen mit durchschnittlich fünf Stunden Schlaf etwa 41,5 Minuten mehr Sport trieben als Menschen mit neun Stunden Schlaf pro Tag. Bedeutet: Langschläfer sind auch beim Sport eher weniger aktiv. Dennoch sollte auch ein Schlafmangel nicht dadurch entstehen. Schlafmangel kann den sportlichen Effekt auf den Körper beeinflussen. So können Schlafverlust und schlechte Schlafqualität Muskelkraft, Schnelligkeit und andere Aspekte der körperlichen Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, wie andere Studien belegen.
Früherer Schlaf kann zu Bestleistungen führen
Ein weiteres bedeutsames Ergebnis der Untersuchungen: Personen, die früher als üblich ins Bett gingen, aber die gleiche Stundenzahl wie sonst schliefen, erreichten am folgenden Tag häufig ihre persönlichen Bestleistungen beim Sport. "Ein 9-to-5-Alltag kann etwa mit den natürlichen Schlafpräferenzen von Menschen kollidieren, die gerne spät ins Bett gehen und lange schlafen, und zu schlechterer Schlafqualität und Müdigkeit führen – was die Motivation zu körperlicher Aktivität am nächsten Tag verringern kann", erklärt Leota. Neben dem falschen Schlaf und dem vielen Sitzen auf der Arbeit gibt es natürlich auch andere Ursachen für Inaktivität und wenig Motivation beim Sport. Die Wissenschaftler betonen: Auf diesem Gebiet ist noch viel weitere Forschung nötig.
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