Erstellt von - Uhr

Corona-Impfstoffe: Lebensgefahr? Solange sollten Sie Nebenwirkungen beobachten

Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen nach einer Impfung sind völlig normal. Doch was ist, wenn die Symptome länger andauern? Wie lange Sie Ihren Körper nach der Corona-Impfung beobachten sollten und ab wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten, erfahren Sie hier.

Bei welchen Symptomen sollte man nach einer Impfung zum Arzt gehen. (Foto) Suche
Bei welchen Symptomen sollte man nach einer Impfung zum Arzt gehen. Bild: AdobeStock / erika8213

Statistisch gesehen ist das Risiko zwar äußerst gering, dennoch lehnen viele Menschen wegen möglicher Thrombose-Komplikationen vektorbasierte Impfstoffe wie Vaxzevria vonAstraZeneca ab. Doch welche Nebenwirkungen haben die Impfstoffe überhaupt? Und bei welchen Anzeichen besteht Gesundheitsgefahr?

Nebenwirkungen nach Corona-Impfung? Darauf sollten Sie nach der Injektion achten

Generell unterscheidet man die Begriffe Impfreaktion, Impfkomplikation und Impfschaden. Eine Impfreaktion sei völlig normal. "Bei einer Impfkomplikation geht die Reaktion jedoch über das gewünschte Maß hinaus", sagt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht gegenüber RTL. Laut einer Okford-Studie können auch nach einer Impfung mit dem Biontech-Vakzin in seltenen Fällen Sinusvenen-Thrombosen auftreten. 

Geimpfte können Komplikationen in den meisten Fällen rechtzeitig erkennen. Wer nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Arm- oder Beinschwellungen, schwere oder anhaltende Kopfschmerzen, Blutergüsse bemerkt, sollte schleunigst zum Arzt oder zur Ärztin. Laut Paul-Ehrlich-Institut treten Impfkomplikationen für gewöhnlich vier bis 16 Tage nach der Impfung auf. 

Diese Impfreaktionen sind völlig normal

Unter den klassischen Nebenwirkungen versteht man die eigentlich gewünschte Hauptwirkung, die Impfreaktion. Diese zeigen, dass das Immunsystem auf den Impfstoff reagiert. "Nebenwirkungen sind per Definition Wirkungen neben der Hauptwirkung", erklärt Specht weiter. "Was ist die Hauptwirkung? Eine Immunreaktion, also eine Immunantwort zu produzieren, sprich: Der Körper soll Anti-Körper basteln. Wenn ich jetzt Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen an der Einstichstelle bekomme, dann sind das eigentlich nach Definition eigentlich keine Nebenwirkungen, sondern Ausdruck der gewünschten Hauptwirkung, der Immunreaktion."

Laut einer Studie des King's College London haben die Nebenwirkung der Corona-Impfstoffe von AstraZenaca und Biontech einen Tag nach der Injektion ihren Höhepunkt erreicht. Für gewöhnlich verschwinden die Symptome nach zwei Tagen wieder. Klassische Impfreaktionen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Schüttelfrost, Gelenkschmerzen, Frösteln sowie Fieber und Schwellungen an der Injektionsstelle. Normalerweise sind diese Symptome eher schwach und klingen nach kurzer Zeit von allein wieder ab. Unabhängig davon können kurz nach der Impfung auch allergische Reaktionen auftreten. Allergiker:innen sollten vor der Impfung dem Impfarzt oder der Impfärztin informieren.

SaveVac 2.0: Gesundheitliche Beschwerden nach Impfung mit App dokumentieren

In der App SaveVac 2.0 vom Paul-Ehrlich-Institut können Geimpfte darüber Auskunft geben, wie sie die Impfung vertragen. "Mit Hilfe der App werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv drei bzw. vier Wochen nach jeder COVID-19-Impfung nach gesundheitlichen Beschwerden (siebenmal innerhalb von 3 Wochen nach der ersten Impfung und achtmal innerhalb von 4 Wochen nach der zweiten Impfung) befragt", heißt es auf der Seite des PEI. "Weitere Befragungen zum gesundheitlichen Befinden erfolgen sechs und 12 Monate nach der letzten Impfung."

Lesen Sie auch: Impf-Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen und Co! DAS sollten Sie wissen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen: