Elon Musk: Pläne für irre Marsmission enthüllt - nach Interview hagelt es Spott

Elon Musk will mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX schon in naher Zukunft Menschen auf den Mars bringen. Im roten Planeten sieht er eine große Chance für das Überleben unserer Spezies. Doch werden seine Pläne wirklich aufgehen?

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Elon Musk will mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX Menschen auf den Mars bringen. (Foto) Suche
Elon Musk will mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX Menschen auf den Mars bringen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Chris Szagola
  • Elon Musk will Menschen auf den Mars bringen
  • Pläne des SpaceX-Chefs stoßen nach Interview auf Kritik
  • Ausdehnung der Sonne könnte Leben auf dem Mars in mehreren Milliarden Jahren ebenfalls unmöglich machen

Elon Musks Zusammenarbeit mit der amerikanischen Regierung geht langsam zu Ende. Ende Mai wird er durch unter Präsident Donald Trump geschaffene Department of Government Efficiency (DOGE), das gegen Geldverschwendung in den US-Behörden vorgehen sollte, als Leiter verlassen. Die Rolle des Tech-Milliardärs war und bleibt umstritten. In Zukunft will der 53-Jährige weiter für Schlagzeilen sorgen - dieses Mal allerdings nicht mit politischen Themen. Stattdessen plant Musk ein großes Weltraumprojekt.

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Elon Musk enthüllt Pläne für verrückte Marsmission

Darüber sprach der Chef des Raumfahrtunternehmens SpaceX jetzt mit dem US-Sender "Fox News". Elon Musk hat eine große Vision: Er will den Planeten Mars bereits in naher Zukunft für den Menschen bewohnbar machen. Dazu sagte der Unternehmer im Interview: "Der Mars ist eine Lebensversicherung für das Leben im Ganzen. Irgendwann wird alles Leben auf der Erde von der Sonne zerstört werden. Die Sonne dehnt sich allmählich aus, und deshalb müssen wir irgendwann eine Multi-Planeten-Zivilisation sein, weil die Erde verbrannt werden wird." Gleichzeitig gab Musk zu, dass in naher Zukunft keine ernste Gefahr besteht. "Wir haben mehrere hundert Millionen Jahre." Er warnte aber auch: "Wenn die Erde seit viereinhalb Milliarden Jahren existiert, dann hat die Erde nur noch etwa zehn Prozent Leben in sich, bevor sie so heiß wird, dass Leben unmöglich ist." Ihm gehe es darum, eine "selbstversorgende Stadt" auf dem Mars zu erschaffen. Es gibt bereits Pläne bei SpaceX, die ersten Menschen im Jahr 2029 auf den roten Planeten zu bringen. Zuvor sollen bereits vier unbemannte Flüge starten, wie unter anderem die ARD berichtete.

Elon Musk verspottet wegen Plan zur Rettung der Menschheit

X-Nutzer machen darauf aufmerksam, dass Elon Musk vermutlich ein sehr wichtiges Detail übersehen haben könnte, das seine Pläne zur Rettung der Menschheit auf dem Mars zunichtemachen würde:

  • "Weiß Elon, dass wenn die Sonne die Erde zerstört, sie auch den Mars und die anderen Planeten in unserer Region zerstören wird?"
  • "Elon, es ist bedauerlich, aber der Mars befindet sich im selben Sonnensystem. Er wird das gleiche Schicksal erleiden wie die Erde und ebenfalls verbrannt werden."
  • "Oh, brillanter Plan. Lass uns zum Mars fliehen, wenn die Sonne die Erde in ein kosmisches Barbecue verwandelt! Denn ein Planet, der jetzt schon ein gefrorenes, verstrahltes Ödland ist, auf dem es praktisch keine Luft mehr gibt, wird auf jeden Fall ein gemütlicher sicherer Hafen sein, wenn die Sonne anschwillt und das Sonnensystem verschlingt. Vielleicht sollten wir unsere Koffer für einen Urlaub auf dem Mars noch nicht packen."
  • "Wenn sich die Sonne jemals ausdehnt und die Erde verschluckt, glauben Sie, dass der Mars dann noch bewohnbar sein wird? Bis dahin wird das gesamte Sonnensystem in seinen letzten Tagen sein. Das Ziel für die Menschheit, eine 'interstellare Spezies' zu werden, sollte nicht der Mars sein, sondern das Verlassen des Sonnensystems. Aber hey, das ist noch lange hin. Anstatt Tonnen von Geld in das Terraforming eines unwirtlichen Planeten zu stecken, sollten wir lieber in den Schutz unserer einzigen Heimat, der Erde, investieren!"
  • "Er hält alle anderen für Idioten, anders kann ich es mir nicht erklären..."

Das sagt die Wissenschaft: Laut den Experten vom ESO Supernova Planetarium in München soll die Sonne tatsächlich in etwa 5 Milliarden Jahren zunächst zu einem "Roten Riesen" anwachsen und die Erde verbrennen, außerdem den Merkur und die Venus verschlingen. Bereits in weniger als einer Milliarde Jahre sollen die Ozeane der Erde verdampfen, weil die Temperaturen auf der Sonne langsam ansteigen. Der Mars zählt ebenfalls zu den inneren Planeten unseres Sonnensystems, wird aber voraussichtlich nicht von der Sonne verschluckt werden. Ob es nach dem "Tod" der Erde allerdings noch lebensfreundliche Bedingungen auf dem Mars geben wird, ist fraglich. Laut "Planet-Wissen" ist zudem das Ende des Universums in sehr ferner Zukunft bereits vorbestimmt.

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