
- Ehemalige Tesla-Ingenieurin erhebt schwere Vorwürfe gegen Elon Musk
- Cristina Balan bezeichnet Tesla-Chef nach Entlassung im Jahr 2014 als "das pure Böse"
- Sie will Musk persönlich vor Gericht sehen
Für Elon Musk sind es derzeit keine leichten Zeiten. Die Freundschaft mit US-Präsident Donald Trump scheint zu bröckeln, und seine Tage als Leiter des "Department of Government Efficiency" (DOGE) könnten bald gezählt sein. Zudem wurden mehrere Brandanschläge auf Tesla-Fahrzeuge verübt. Denn der Chef des Elektroautobauers gerät wegen seiner Rolle für die US-Regierung zunehmend in die Kritik. Jetzt droht Elon Musk weiterer Ärger - diesmal durch eine ehemalige Mitarbeiterin seines Unternehmens.
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Elon Musk droht neuer Ärger nach Entlassung von ehemaliger Tesla-Ingenieurin
Die Frau namens Cristina Balan soll ihren Job bei Tesla verloren haben, nachdem sie 2014 Sicherheitsbedenken bezüglich eines mutmaßlichen Konstruktionsfehlers geäußert hatte. Konkret ging es um Probleme mit den Bremsen. Das einst erfolgreiche Ingenieurin enthüllte in einem Interview mit "Times Radio", weiter rechtlich gegen Tesla vorgehen zu wollen. Eine zunächst abgewiesene Verleumdungsklage gegen den Autobauer wurde kürzlich von einem Berufungsgericht wieder zugelassen.
Cristina Balan bezeichnet Elon Musk als "rachsüchtiges Monster"
Cristina Balan macht Elon Musk persönlich für ihren Rauswurf verantwortlich. Gegenüber "Times Radio" ließ die Whistleblowerin kein gutes Haar an dem Tech-Milliardär: "Ich habe diese Klage eingereicht, um meine Unschuld zu beweisen und um zu zeigen, wie rachsüchtig dieses Monster ist. Er ist das pure Böse!" Musk habe seinen Mitarbeitern gesagt, sie sollten sich bei Problemen direkt an ihn wenden. Cristina Balan behauptet weiter: "90 Prozent derjenigen, die das taten, wurden kurz darauf gefeuert". Sie selbst habe Musk in einer persönlichen E-Mail auf Probleme hingewiesen. Eine Antwort des Tesla-Chef sei ausgeblieben.
Tesla soll Ex-Mitarbeiterin zur Kündigung gedrängt haben
Nur wenige Tage später sei Cristina Balan zur Kündigung bei Tesla gedrängt worden.Die Personal- und Rechtsabteilung habe ihr gedroht, andernfalls das gesamte Team, das hinter ihr stand, auszuweisen. "Der Plan von Tesla und der Rechtsabteilung bestand darin, das gesamte Team und mich davon zu überzeugen, die Untersuchung einzustellen - die interne Untersuchung, die wir im Unternehmen eingeleitet hatten, um ein ernstes Sicherheitsproblem zu beheben", so Balan. Sie kritisiert außerdem, dass Autos mit "Hunderten von Defekten" ausgeliefert worden seien.
Gibt es einen weiteren Prozess gegen Elon Musk?
Zwar gewinn die Ingenieurin ein Verfahren wegen ungerechtfertigter Entlassung, doch Tesla warf ihr später vor, Ressourcen des Unternehmens für ein "geheimes Projekt" verwendet zu haben. Daraufhin reichte sie ihre Verleumdungsklage ein. Jetzt will sie Elon Musk persönlich vor Gericht treffen. Tesla hat laut "Times Radio" bislang keine weitere Stellungnahme zu den Vorwürfen seiner ehemaligen Mitarbeiterin abgegeben.
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gom/news.de
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