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Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Zweifel nach TV-Auftritt! Wie ernst meint sie ihre Kampfjet-Aussage?

Bei "maybrit illner" erteilte Marie Agnes Strack-Zimmermann am Donnerstagabend einer möglichen Kampfjet-Lieferung in die Ukraine zunächst eine Absage. Doch Zuschauer zweifeln: Kommt es schon bald zum Umdenken bei der FDP-Politikerin?

Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht aktuell keine Kampfjets über der Ukraine. (Foto) Suche
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht aktuell keine Kampfjets über der Ukraine. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Deutschland liefert Kampfpanzer in die Ukraine. Nach langem Hin und Her und großem internationalen Druck hat sich die Bundesregierung zu dieser bei vielen Bürgern umstrittenen Entscheidungen durchgerungen. Der Panzer-Deal war auch Thema beim ZDF-Polittalk "maybrit illner" am Donnerstagabend. Dort äußerte sich die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), zu noch weitreichenderen Forderungen von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj.

"maybrit illner": Diskussion um Kampfjet-Lieferung in die Ukraine

Zu Beginn der Sendung sagte die FDP-Politikerin zur aktuellen Situation: "Der Kanzler hat zurecht von Zeitenwende gesprochen. Ich würde sogar sagen, es ist eine Epochenwende, wie wir in Zukunft in Europa und darüber hinaus leben werden." Angesprochen auf die mögliche Lieferung von Kampfjets ins Kriegsgebiet, führte Strack-Zimmermann aus: "Was ich glaube, dass wir eine Strategie brauchen, in der Tat. Wie könnte ein Kampf aussehen in den nächsten Monaten? Die Jahreszeit verändert sich. Was wollen wir erreichen und was benötigen wir dazu? Ich sehe keine deutschen Kampfjets über der Ukraine. Weil das bedeutet, ..., dass man natürlich auch russische Stellungen auf russischem Gebiet angreifen muss, damit diese nicht die Flugzeuge vom Himmel holen. Und das ist natürlich eine andere Qualität....An der Stelle bin ich äußerst zurückhaltend."

Marie Agnes Strack-Zimmermann: So reagieren Zuschauer auf die Aussagen der FDP-Politikerin

Viele Zuschauer bezweifeln jedoch die Aussagen von Marie-Agnes Strack-Zimmermann. "Wie lange wird die Zurückhaltung noch andauern?", fragt ein Twitter-Nutzer. "Wie lange wird es dauern bis sie auch Flugzeug und Langstreckenraketen fordert, obwohl sie es jetzt verneinte. Ich schätze noch keine 6 Wochen bis zur ersten Rede. Ist das dann die 'Zeitenwende' oder wie früher das 'Fähnchen im Wind'?", so ein weiterer Kommentar.

Andere kritisieren wiederum die FDP-Politikerin für ihre Zurückhaltung. "Zurückhaltend kann man ja sein, aber ob wir daran vorbeikommen werden, wird sich zeigen", so ein weiterer Nutzer. "Frau @MAStrackZi ,bei allem Respekt, eine Anmerkung.Niemand störte sich daran,als ein deutscher Konzern für Putin ein modernes Militärtraininfsgelände baute. Warum ist man jetzt so zögerlich, der Ukraine aus der durch Deutschland mitverursachten Katastrophe zu helfen?#Rheinmetall", heißt es weiter.

"Ich verstehe Ihre Zurückhaltung aus politischen Gründen. Wer ernsthaft an einem Sieg der Ukraine interessiert ist, sollte aber auch zur Lieferung von #Kampfjets und #ATACMS bereit sein. Auch bei diesem Thema werden die USA und andere Partner vorangehen und den Druck erhöhen.", meint ein anderer User.

USA schließen Kampfjet-Lieferung an Ukraine nicht aus

Tatsächlich schließen die USA die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine nicht aus. Das sagte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jon Finer, am Donnerstag (Ortszeit) im US-Fernsehsender MSNBC. Auf die Frage, ob die USA die Lieferung von Kampfjets in Erwägung ziehen, sagte Finer, man habe kein bestimmtes Waffensystem ausgeschlossen. Man werde die Unterstützung danach ausrichten, was die Ukraine brauche. "Wir werden das sehr sorgfältig diskutieren", sagte Finer im Hinblick auf Anfragen der Ukraine.

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/bua/news.de/dpa

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