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Deniz Undav privat: Stuttgarts Stürmer verzichtet auf soziale Medien - aus diesem Grund

Deniz Undav musste lange auf eine erfolgreiche Fußball-Karriere warten. Doch im Trikot des VfB Stuttgart empfahl er sich in der Saison 2023/24 schließlich für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Im Gegensatz zu anderen DFB-Stars will er jedoch nicht viel von sich im Internet preisgeben.

Deniz Undav geht für den VfB Stuttgart auf Torejagd. (Foto) Suche
Deniz Undav geht für den VfB Stuttgart auf Torejagd. Bild: picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Mit diesem Leihgeschäft machte der VfB Stuttgart in der Saison 2023/24 alles richtig. Deniz Undav kam vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion nach Baden-Württemberg und entwickelte sich neben seinem kongenialen Sturmpartner Serhou Guirassy zum Goalgetter in der Fußball-Bundesliga. Es dauerte nicht lang, bis Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn im März 2024 erstmalig für Testspiele gegen Frankreich und die Niederlande in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft berief.

Deniz Undav entschied sich für die deutsche Nationalmannschaft und gegen die Türkei

Deniz Undav hätte allerdings bei Länderspielen auch für die Türkei auflaufen können. Denn dort hat er familiäre Wurzeln. Nach einem DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund im Dezember 2023 verkündete er gegenüber dem Sport-Sender "Sky" allerdings, dass er sich nach Abstimmung mit Frau, Familie und Berater für "Einigkeit, Recht und Freiheit" entschieden habe - also die DFB-Elf. Wenige Monate später wurde er dann auch erstmals in den Kader von Julian Nagelsmann berufen. Deniz Undav wurde am 19. Juli 1996 in Varel (Niedersachsen) geboren. Seine Eltern kommen aus der türkischen Stadt Viranşehir.

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Deniz Undav wurde von Ex-Klub Werder Bremen aussortiert

In Deutschland war Deniz Undav lange Zeit kein großer Fußball-Star. Nach seiner ersten Karrierestation beim TSV Achim kickte er von 2007 bis 2012 für Werder Bremen. Der Verein sortierte ihn allerdings aus, fand den Stürmer zu klein und zu dick. "Das war damals sehr schlimm, weil ich mit dem Ziel zu Werder gegangen bin, dort Profi zu werden. Der Verein lag direkt vor der Haustür, meine ganze Familie hat das von mir erwartet. Und dann aussortiert zu werden, war schon hart. In dem Moment war ich am Boden zerstört", verriet er 2023 in einem Interview mit der "Bild". Heute hege er gegenüber Werder keinen "Groll" mehr, könne sich sogar eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub vorstellen, wie er 2023 gegenüber dem "Weser-Kurier" zugab.

Deniz Undav dachte in jungen Jahren bereits über ein Ende seiner Fußball-Karriere nach, absolvierte nebenbei eine Ausbildung zum Maschinenführer. Seine Onkel und sein Vater überzeugten ihn schließlich davon, seinen Traum weiterzuverfolgen. Schließlich spielte er sich über unterklassige Vereine wie den SC Weyhe, TSV Havelse, Eintracht Braunschweig II und den SV Meppen in die erste belgische Liga und wurde dort 2022 mit Royale Union Saint-Gilloise Vize-Meister und Torschützenkönig. Nach diesen Erfolgen wechselte Undav in die Premier League zu Brighton und weckte das Interesse des VfB Stuttgart, der ihn zur Saison 2023/24 auslieh.

Deniz Undav privat mit Frau Tanja zusammen - Stürmer von VfB Stuttgart verzichtet auf soziale Medien wie Instagram

Während der große Durchbruch in der Sport-Karriere lang auf sich warten ließ, lief es für Deniz Undav privat schon viele Jahre zuvor ziemlich rund. Im November 2021 heiratete er seine Frau Tanja, wie die "Kreiszeitung" berichtete. Über gemeinsame Kinder ist nichts bekannt. Das Paar zeigt sich öffentlich zusammen nur selten. So ist Deniz Undav zum Beispiel auch nicht auf Instagram, TikTok und Co. aktiv. "Ich habe gar kein Social Media. Auch beim VfB bin ich da einer der ganz wenigen. Schon bevor es so gut gelaufen ist hier, haben mich viele Anfragen über Insta genervt, von Leuten, die auf einmal nach zehn, 15 Jahren wiederkamen und sagten: 'Bruder, wie geht's, hast du Tickets? Gibst du mir dein Trikot?' Und wenn ich nicht geantwortet habe, galt ich plötzlich als arrogant, begründete der Offensivspieler Anfang 2024 seine Entscheidung gegenüber der "Sport Bild". Er habe deshalb auch einen eigenen Instagram-Account bereits gelöscht, sei sehr glücklich ohne soziale Medien. Wie er der "Bild" außerdem verriet zählen zu seinen weiteren Hobbys unter anderem Basketball spielen, einmal pro Woche zum Frisör gehen, mit Teamkollegen rausgehen, mit seiner Frau essen gehen und in der kalten Jahreszeit Serien zu schauen.

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