Wladimir Putin: Ukraine erhöht Druck – "Er verschwendet die Zeit der ganzen Welt"
Nach gescheiterten Gesprächen wirft die Ukraine Putin vor, die Welt mit Verzögerungstaktik hinzuhalten. Während die USA weiter auf Fortschritte hoffen, plant die EU neue Schritte gegen Moskau.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Ukraine kritisiert Putin für Blockade bei Friedensgesprächen
- USA bleiben trotz ausbleibender Ergebnisse optimistisch
- EU will russische Vermögenswerte und Gasimporte stärker einschränken
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Nach dem ergebnislosen Treffen zwischen hochrangigen US-Vertretern und Kreml-Beamten hat die Ukraine scharfe Kritik an Russlands Präsident Wladimir Putin geäußert. Außenminister Andrij Sybiha warf dem Kremlchef laut "Daily Mail" vor, "die Zeit der ganzen Welt zu verschwenden" und ernsthafte Bemühungen um Frieden zu blockieren.
US-Gesandte reisen ohne Fortschritt ab
Der Trump-Berater Steve Witkoff und Jared Kushner, Schwiegersohn des US-Präsidenten, hatten sich mit dem ukrainischen Sicherheitschef Rustem Umerov in den USA und Russland abgestimmt, aber ohne Erfolg. Dennoch signalisiert Washington weiterhin Optimismus und lädt zu weiteren Gesprächen nach Florida ein.
Wolodymyr Selenskyj und Kiew fordern Konsequenzen
Sybiha machte deutlich, dass Moskaus Ausweichmanöver nicht folgenlos bleiben dürfen. Russland müsse das "Blutvergießen, das es begonnen hat", beenden. Sollte Putin weiterhin blockieren, so der Außenminister, müsse die internationale Gemeinschaft reagieren.
Donald Trump spricht von Wladimir Putins angeblichem Friedenswillen
US-Präsident Donald Trump erklärte indes, er glaube, Putin wolle den Krieg beenden und "zu einem normaleren Leben zurückkehren". Konkrete Ergebnisse konnte er allerdings nicht präsentieren. "Zum Tango gehören zwei", sagte Trump. Ob Moskau und Kiew tatsächlich aufeinander zugehen, bleibt damit offen.
EU will Moskaus Finanzquellen kappen
Parallel dazu verschärft die Europäische Kommission ihre Maßnahmen. Ein neuer Vorschlag sieht vor, eingefrorene russische Vermögenswerte im großen Stil für die Ukraine zu nutzen – ein Schritt, der auch ein belgisches Veto umgehen könnte. Bis zu 90 Milliarden Euro sollen so als "Reparationskredit" bereitgestellt werden.
Auch energiepolitisch erhöht die EU den Druck: Bis Herbst 2027 sollen sämtliche russischen Gasimporte gestoppt werden, um Moskaus Kriegskassen nachhaltig zu schwächen.
Zentrale Streitpunkte bleiben ungelöst
Ein Kernproblem der Verhandlungen ist die Forderung Russlands, die gesamte Donbass-Region – inklusive nicht besetzter Gebiete – im Rahmen eines möglichen Friedensabkommens zu behalten. Zudem wird weiter über die Größe der zukünftigen ukrainischen Streitkräfte gestritten. Die diplomatische Lage bleibt weiter festgefahren und die weltpolitische Geduld zunehmend belastet.
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mlk/ife/news.de
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