Wladimir Putin: Russland erhöht den Druck auf Washington für baldige Verhandlungen
Russland drängt auf ein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin. Vorbereitungen laufen, doch Spannungen wegen Ukraine-Krieg und Sanktionen erschweren einen schnellen Gipfel.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Kreml wünscht frühzeitigen Trump-Putin-Gipfel
- Russland fordert Neutralität der Ukraine
- US-Sanktionen und Trumps Druckmaßnahmen erschweren Gespräche
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Russland signalisiert den Wunsch nach einem baldigen Gipfel zwischen Präsident Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Der Kreml betont jedoch, dass zunächst umfassende Vorbereitungen nötig seien, um die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Treffen zu schaffen.
Trump bemüht sich seit Monaten, den Krieg in der Ukraine auf diplomatischem Weg zu beenden. Dazu gehören direkte Gespräche mit Russland und Druckmaßnahmen wie Sanktionen gegen russische Ölproduzenten oder die Aussicht auf verstärkte Waffenlieferungen an die Ukraine. Dennoch hält Russland an seiner maximalistischen Haltung fest, was die Bemühungen des US-Präsidenten bislang frustrierte.
Kreml-Sprecher Peskow betont Vorbereitungen
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte laut "Newsweek", dass die Planung eines neuen Trump-Putin-Gipfels Zeit benötige. "Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind und die Voraussetzungen geschaffen wurden, hoffen wir, dass das Treffen stattfinden wird", sagte Peskow am Montag auf einer Pressekonferenz, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS. Allerdings ließ der Sprecher offen, wann genau diese Bedingungen erfüllt sein könnten.
Russische Forderungen und US-Reaktionen
Russlands Bedingungen für einen Frieden in der Ukraine sind klar formuliert: die Entmilitarisierung des Landes, Neutralität ohne NATO-Beitritt oder westliche Truppen, Anerkennung der russischen Kontrolle über seit 2014 besetzte Gebiete und mehr Rechte für ethnische Russen. Zudem verlangt Moskau die Aufhebung westlicher Sanktionen und das Zurückziehen laufender Klagen. Die Ukraine und ihre Verbündeten lehnen diese Forderungen ab. Sie sehen den russischen Einmarsch als völkerrechtswidrigen Versuch, die nationale Souveränität und Identität der Ukraine zu untergraben. Ein Vetorecht Moskaus in Sicherheitsfragen wird nicht anerkannt.
Spannungen durch neue US-Sanktionen
Peskow äußerte zudem Kritik an einem US-Gesetzentwurf, der Strafzölle gegen russische Handelspartner vorsieht, um Moskau zum Kriegsende zu bewegen. Trump zeigte sich unterstützend, während Russland dies als äußerst negativ bewertet. Trotz dieser Spannungen bleibt ein weiterer Trump-Putin-Gipfel weiterhin ein Gesprächsthema. Der Ausgang hängt entscheidend davon ab, ob Russland seine Positionen zumindest teilweise aufweicht – ansonsten könnten die diplomatischen Bemühungen weiter ins Stocken geraten.
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mlk/news.de
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