Landtagswahl: CDU-Landeschef Hagel: Syrer sollten Heimat wiederaufbauen
Trümmerfrauen als Vorbild für Syrien? Hagel und Söder sprechen über Rückführung und Verantwortung. Dabei spielen auch christliche Werte eine Rolle.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
In der Debatte um die Rückführung von Syrern aus Deutschland in ihre Heimat hat der baden-württembergische CDU-Landeschef Manuel Hagel auf die deutsche Nachkriegszeit verwiesen. "Wer soll denn dieses Land Syrien wieder aufbauen, wenn's nicht die eigenen Staatsbürger sind?", fragte er bei einem Gespräch mit CSU-Chef Markus Söder in Nagold im Nordschwarzwald.
"Da sind doch wir in Deutschland das beste Beispiel", sagte der Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl im März. "Als in der dunkelsten Stunde unseres Landes Trümmerfrauen, Zehntausende von Helfern unser Land wiederaufgebaut haben. Da sind wir Deutsche doch ein Vorbild."
Aussagen von Außenminister Johann Wadephul (CDU), der auf die Zerstörungen in Syrien hingewiesen hatte, lösten eine Kontroverse in der Union aus. Dass der Anblick der zerbombten Häuser Wadephul als christlichen Politiker nicht unberührt lasse, ist aus Hagels Sicht nachvollziehbar. Dennoch sei jetzt Zeit für diese Debatte, sagte der baden-württembergische CDU-Landesvorsitzende. Der Christ in ihm wolle helfen, sagte Hagel. "Aber der Konservative in mir, der sieht und weiß, dass die Mittel eben begrenzt sind."
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Boris Pistorius News: Wehrdienst: Pistorius erwartet Einigung nächste Woche
- Wolodymyr Selenskyj News: Selenskyj: 314 russische Soldaten in Pokrowsk
- Sahra Wagenknecht: Wagenknecht nennt Spekulationen über Rückzug "Unsinn"
- News des Tages heute: Meghan Markle: Lippenleserin entlarvt Prinz Harrys Frau / Donald Trump: Kriegserklärung an neuen Bürgermeister
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.