Donald Trump über Wladimir Putin: Verzweifelter Kreml-Chef soll "The Don" um Hilfe angefleht haben

• Donald Trump prahlt mit Detail zu Putin-Telefonat
• Kreml-Chef soll "The Don" um Hilfe im Ukraine-Krieg angefleht haben
• Wie viel Wahrheit steckt in Donald Trumps Aussagen?

Auf dem politischen Parkett inszeniert sich Donald Trump am liebsten als knallharter Macher, als Friedensstifter und als Akteur, ohne dessen Zutun die weltweite Staatengemeinschaft zu kollabieren droht - dementsprechend fallen auch die ausschweifenden Reden aus, die der US-Präsident bei jeder sich bietenden Gelegenheit hält. Zuletzt ergriff "The Don" das Wort beim American Business Forum in Miami im US-Bundesstaat Florida - und gab einmal mehr abenteuerliche Anekdoten zu seinen eigenen vermeintlichen Leistungen sowie zu Russlands Präsident Wladimir Putin zum Besten.

Donald Trump beißt sich an Wladimir Putin und dem Ukraine-Krieg die Zähne aus

Über den tatsächlichen Wahrheitsgehalt von Trumps Äußerungen mag man auch diesmal streiten können, denn Donald Trump brüstete sich Beiträgen von "Focus online" und "The Diplomatic Affairs" zufolge in seiner Ansprache erneut damit, unzählige Kriege praktisch auf eigene Faust beendet zu haben. Einen Konflikt konnte der US-Präsident jedoch seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus allen Bemühungen zum Trotz nicht beilegen: Der seit mehr als dreieinhalb Jahren schwelende Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine tobt unerbittlich weiter, auch wenn Donald Trump vor seiner Vereidigung im Januar 2025 versichert hatte, Wladimir Putins Angriffskrieg auf das russische Nachbarland binnen weniger Tage beenden zu können.

Donald Trump behauptet: Wladimir Putin flehte am Telefon um Hilfe im Ukraine-Krieg

Nun kam Donald Trump plötzlich mit einer neuen Version zum Ukraine-Krieg um die Ecke: Bei seinen Ausführungen in Miami kam der US-Präsident auf sein Telefonat mit Wladimir Putin zu sprechen, das er Ende Oktober 2025 geführt hatte. Während des Telefongespräches habe der Kreml-Chef "The Don" offenbar nach dessen Angaben um Hilfe angefleht, um ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges herbeizuführen. Wörtlich sagte Trump:

• "Ich habe vor zwei Wochen mit Präsident Putin gesprochen, und er sagte: 'Wir versuchen seit zehn Jahren, diesen Krieg beizulegen. Es ist uns nicht gelungen. Sie müssen ihn beilegen.' Ich habe einige dieser Dinge in einer Stunde geregelt."
• "Man sieht sich all diese Konflikte an – endlose Gespräche, endlose Ausschüsse, und nichts wird erreicht. Manchmal braucht es nur zwei Menschen, die ein Problem wirklich lösen wollen, die einfach zum Telefon greifen und miteinander reden."

Später fügte Donald Trump an anwesende Reporter gerichtet hinzu:

• "Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir der Ukraine bei ihrer Verteidigung helfen werden, aber wir werden nicht ewig in Europas Kriegen kämpfen."
• "Dieser Krieg dauert schon lange genug. Das wissen beide Seiten. Die Frage ist nun, wer den Mut hat, ihn zu beenden."

Trump's brain flits as he speaks to a business conference in Miami from boasting that "in 8 months, I ended 8 wars" to whining about "dead" teleprompters at the UN. pic.twitter.com/ZysBEYHlFt

— Aaron Rupar (@atrupar) November 5, 2025

Donald Trumps abenteuerliche Fantasiegeschichten: Beobachter tun Aussagen als Erfindung ab

In Experten-Kreisen werden Donald Trumps Behauptungen jedoch mit Vorsicht genossen: Dass sich Wladimir Putin tatsächlich dazu herabgelassen haben soll, den US-Präsidenten um Hilfe anzuflehen, um dem Ukraine-Krieg ein Ende zu setzen, wird in Beobachterkreisen eher als abenteuerliches Fantasiemärchen denn als Tatsachenbericht abgetan.

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loc/news.de