Andrei Kartapolow: Putin-Vertrauter droht mit harten Konsequenzen bei Tomahawk-Lieferung
Werden die USA in Kürze Tomahawk-Marschflugkörper mit hoher Reichweite an die Ukraine liefern? In Russland sorgen diese Pläne bereits für Empörung. Ganz offen droht ein Duma-Abgeordneter jetzt mit einer drastischen Reaktion Moskaus.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Russischer Politiker droht mit Abschuss von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern
- Andrei Kartapolow warnt all diejenigen, die Russland "Ärger bereiten" vor Konsequenzen
- US-Präsident erwägt Lieferung der Waffen mit hoher Reichweite an Kiew
Während Donald Trump im Krieg zwischen Israel und der Hamas einen Durchbruch vermelden konnte, haben bisher all seine Gespräche mit Wladimir Putin nichts gebracht. Der Kremlchef scheint weiterhin nicht im Geringsten an einer friedlichen Lösung des Ukraine-Kriegs interessiert zu sein. Trump verliert nun langsam die Geduld und erwägt, Kiew Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen, die theoretisch Moskau erreichen könnten. Vertraute des russischen Präsidenten drohen bereits mit harten Konsequenzen.
Ukraine-Krieg aktuell: Putin-Vertrauter droht USA mit Konsequenzen wegen möglicher Tomahawk-Lieferung
Moskau kündigte an, sowohl die Raketen abzuschießen als auch deren Startvorrichtungen zu vernichten. Wie der "Mirror" berichtet, warnte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der russischen Duma, Andrei Kartapolow, vor einer "harten, mehrdeutigen, angemessenen und asymmetrischen" Reaktion Putins. Gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur RIA betonte der ehemalige Vize-Verteidigungsminister: "Wir werden Wege finden, denen zu schaden, die uns Ärger bereiten." Auch der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow appellierte an die US-Führung, die Situation "nüchtern, vernünftig und verantwortungsvoll" zu bewerten.
Donald Trump unterstützt Ukraine im Kampf gegen Wladimir Putin - unter bestimmten Bedingungen
Die Drohungen erfolgten, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, er habe "gewissermaßen eine Entscheidung getroffen" bezüglich der Tomahawk-Lieferung an die ukrainischen Streitkräfte. Er grenzte jedoch am vergangenen Montag gegenüber Reportern ein: "Ich denke, ich möchte herausfinden, was sie damit machen. Wissen Sie, wohin schicken sie diese? Ich schätze, diese Frage müsste ich stellen."
Andrei Kartapolow spielt Bedeutung neuer Waffenlieferungen an Kiew herunter
Kartapolow relativierte unterdessen die möglichen Auswirkungen der Tomahawk-Raketen auf den Kriegsverlauf. Aufgrund fehlender Infrastruktur könnten Kiew nur "Dutzende statt Hunderte" der Marschflugkörper zur Verfügung gestellt werden, behauptete der russische Politiker.
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