Donald Trump: Vermittlungsangebot – Gespräche zwischen Putin und Selenskyj sind blockiert

US-Präsident Donald Trump gibt ein Update zu festgefahrenen Putin-Selenskyj-Gesprächen und droht mit verschärften Sanktionen. Können wirtschaftlicher Druck und Drohnenangriffe den Frieden erzwingen?

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Donald Trump: Er will zwischen Putin und Selenskyj vermitteln. (Foto) Suche
Donald Trump: Er will zwischen Putin und Selenskyj vermitteln. Bild: picture alliance/dpa/AFP Pool/AP | Ed Jones
  • Trump als Vermittler zwischen Putin und Selenskyj im festgefahrenen Konflikt
  • Selenskyj will verhandeln, Putin setzt auf Fortsetzung der Aggression
  • Ukraine greift russische Ölraffinerien mit Drohnen an, um Druck aufzubauen

US-Präsident Donald Trump ist enttäuscht von Wladimir Putin. Die erwarteten Friedensgespräche lassen auf sich warten. Nun hat Trump ein Update zu den festgefahrenen Verhandlungen zwischen Putin und Wolodymyr Selenskyj gegeben. Er erklärte, der große Hass zwischen den beiden Staatschefs erschwere den Dialog erheblich und deutete an, dass er selbst als Vermittler eingreifen müsse, da die Führungsspitzen "fast nicht miteinander reden können".

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Was kritisiert Donald Trump noch?

Neben den Vermittlungsbemühungen griff Trump laut "Newsweek" auch europäische Staaten an, die weiterhin russisches Öl einkaufen. Er drohte erneut mit verschärften US-Sanktionen, sollte Russland seine Rolle im Krieg nicht ändern. Laut Trump seien die bisherigen Strafmaßnahmen gegen Moskaus wichtigste Exportgüter "nicht hart genug".

Wie beurteilen ukrainische Vertreter die Lage?

Oleksiy Goncharenko, Mitglied der ukrainischen Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, bestätigte gegenüber "Newsweek", dass Selenskyj zwar zu Verhandlungen bereit sei, Putin jedoch die Fortsetzung der Aggression priorisiere. Viktor Kovalenko, Analyst bei Ukraine Decoded, betonte, dass die Verzögerung der Gespräche weniger am persönlichen Hass liege, sondern an der strategischen Positionierung beider Seiten.

Welche Rolle spielt die ukrainische Strategie?

Die Ukraine versucht, ihre Verhandlungsposition durch gezielte Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien zu stärken. Yuriy Boyechko, CEO von Hope for Ukraine, erklärte, dass diese Aktionen Teil einer Strategie seien, Druck auf Moskau auszuüben, da direkte Gespräche ohne eine Verhandlungsmacht Kiews kaum Erfolg hätten.

Wie reagieren Kreml und US-Beobachter?

Der Kreml bezeichnet die Verhandlungen offiziell als "auf Eis gelegt". Gleichzeitig sieht Trump sich weiterhin als mögliche Schlüsselfigur im Dialog und äußerte, dass Gespräche zwischen Selenskyj und Putin "irgendwann stattfinden werden – ob Gipfeltreffen oder nur ein Treffen". Experten warnen jedoch, dass Putin vor allem eigene Vorteile sichern möchte, bevor er sich auf Verhandlungen einlässt.

Die kommenden Wochen könnten von Trumps Drohungen gegen russische Ölexporte geprägt sein. Die Hoffnung der Ukraine und ihrer Verbündeten liegt darauf, dass wirtschaftlicher Druck in Kombination mit militärischen Maßnahmen Moskau zu Gesprächen bewegt. Ob dies gelingt, bleibt offen, solange Putin weiterhin auf militärische Stärke setzt.

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