Sotschi unter Beschuss: Ukraine-Drohnen treffen Putins Öllager - Videos zeigen Flammeninferno
Während an der russischen Schwarzmeer-Küste die Urlaubssaison boomt, nimmt die Ukraine die beliebte Ferienregion ins Visier. Ukrainische Drohnenangriffe brachten den Flugverkehr zum Erliegen, ein russisches Öldepot stand lichterloh in Flammen.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Hochsaison an Schwarzmeer-Küste: Ukraine startet Drohnenangriffe
- Sotschi unter Beschuss: Putins Öllager steht lichterloh in Flammen
- Ukrainische Drohnen-Attacke bringt Flugverkehr zeitweise zum Erliegen
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Metropole Sotschi am Schwarzen Meer ist Anfang August 2025 - mitten in der Hochphase der Urlaubssaison - laut Behörden ein Öldepot in der Nähe des Flughafens in Brand geraten. Trümmer einer abgeschossenen Drohne seien in ein Tanklager gestürzt und hätten das Feuer ausgelöst, teilte Gouverneur Wenjamin Kondratjew bei Telegram mit.
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Über 100 Feuerwehrleute kämpfen gegen Flammeninferno in Sotschi
Mehr als 100 Einsatzkräfte und 35 Löschfahrzeuge seien an der Stelle, um den Brand zu löschen. In sozialen Netzwerken veröffentlichten Anwohner Videoclips von dem riesigen Feuer. Zu sehen waren auch eine Drohne im Anflug vor der Explosion und zerstörte Gebäude. Die Aufnahmen waren unabhängig nicht überprüfbar.
❗️????????⚔️???????? - Ukrainian Drone Attack on Sochi Oil Depot
— ????????The Informant (@theinformant_x) August 3, 2025
A Ukrainian drone attack triggered a fire at an oil depot in Adler, Sochi, Russia, disrupting flights at the city's international airport, according to Reuters, citing the local governor.
The attack caused explosions,… pic.twitter.com/RP8KYe61j1
Ukraine-Krieg aktuell: Moskau meldet Abwehr von über 90 ukrainischen Drohnen
Das russische Verteidigungsministerium verkündete die Zerstörung von insgesamt 93 ukrainischen Drohnen während der Nacht zum 3. August 2025. Allein 60 Fluggeräte seien über dem Schwarzen Meer abgefangen worden, eine weitere über der Oblast Krasnodar.
Die Behörde veröffentlichte die Zahlen auf Telegram, machte jedoch keine Angaben zur Gesamtzahl der von der Ukraine gestarteten Drohnen. Auch zu möglichen Schäden oder Opfern in den betroffenen Gebieten schwieg das Ministerium.
Die Angaben zum Kampfgeschehen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Ukrainische Medien berichteten ausführlich über den Brand in Sotschi, während die Regierung in Kiew ihre Strategie bekräftigt, den Krieg auf russisches Territorium auszuweiten.
Russland feuert Raketen auf Kiew - Explosion erschüttert Hauptstadt
Während ukrainische Drohnen russische Ziele attackierten, schlug Wladimir Putins Armee ihrerseits zurück. Die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt meldete über Telegram einen russischen Raketenangriff auf Kiew. Augenzeugen schilderten gegenüber Reuters eine heftige Detonation, die durch die Stadt hallte.
Auch die südrussische Region Woronesch geriet ins Visier ukrainischer Drohnen. Gouverneur Alexander Gusev berichtete auf Telegram von einer verletzten Frau und warnte vor weiteren Attacken. Herabstürzende Drohnenteile hätten mehrere Wohnhäuser und Versorgungsgebäude in Brand gesetzt. Die Luftabwehr habe etwa 15 ukrainische Drohnen über Woronesch abgefangen, so Gusev weiter. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Vorfällen.
Ukraine nimmt Russlands militärische Lebensadern ins Visier
Die ukrainische Führung verfolgt seit Monaten die Strategie, den Konflikt auf russisches Gebiet zu verlagern. Dabei rücken vor allem militärisch bedeutsame Einrichtungen ins Fadenkreuz der Drohnenangriffe. Treibstoffdepots, Munitionslager und wichtige Transportrouten im russischen Hinterland werden systematisch ins Visier genommen.
Diese Taktik soll die Versorgungslinien der russischen Streitkräfte schwächen und deren Kriegsführung erschweren. Der Angriff auf das Öllager in Sotschi fügt sich in dieses Muster ein. Die ukrainische Regierung hat wiederholt erklärt, den seit über drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg mit allen verfügbaren Mitteln zu bekämpfen.
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loc/news.de/dpa/stg
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