Elon Musk: Plötzliche Wende bei Epstein-Akten - Tech-Milliardär verhöhnt US-Regierung

• Elon Musk greift US-Regierung auf X an
• Tesla-Chef sauer, weil es angeblich keine Kundenliste des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein geben soll
• Zuvor hatte der Tech-Milliardäre Präsident Donald Trump in die Nähe Epsteins gerückt

Die Freundschaft zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk ist endgültig zerbrochen. Der Streit der beiden mächtigen Männer entzündete sich hauptsächlich an einem neuen, umstrittenen Steuergesetz. Trump unterzeichnete dieses am vergangenen Freitag. Musk, ein Gegner des sogenannten "Big Beautiful Bill", gründete daraufhin eine neue eigene Partei. Inmitten des Zoffs hatte der Tesla-Chef den Präsidenten außerdem mit dem verstorbenen US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung gebracht. Nun legte Musk nach.

Lesen Sie auch:

• Frist verschoben - US-Präsident macht erneuten Rückzieher
• "Klares Warnsignal für die Wirtschaft" - Verluste offenbaren seinen nächsten Rückschlag
• "Völlig verrückt und zerstörerisch!" Tesla-Chef legt gegen Trump-Gesetz nach

Elon Musk attackiert US-Regierung erneut wegen Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein

Worum es geht: Der Investmentbanker Jeffrey Epstein soll über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht haben. US-Behörden gehen von mehr als 1.000 Opfern auf. Epstein hatte beste Kontakte in die amerikanische High Society.2019 beging er mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle Suizid. Elon Musk behauptete Anfang Juni, Unterlagen zu Epstein würden nicht vollständig veröffentlicht, weil darin auch der Name von US-Präsident Donald Trump auftauche. Belege dafür liefert er jedoch nicht. Kurz darauf löschte Musk seinen Social-Media-Beitrag.

Es gab Berichte über eine Kundenliste Epsteins, auf der die Namen von US-Eliten stehen sollen, die bei Epstein ein und aus gingen. Nun hat die Bundespolizei FBI eigenen Angabe zufolge keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Prominente im Missbrauchsskandal gefunden. Eine Strafverfolgung bislang nicht angeklagter Dritter sei mit dem aktuellen Stand der Ermittlungen nicht zu rechtfertigen. Weitere Epstein-Unterlagen sollen auch deshalb nicht veröffentlicht werden, weil darin sensible Informationen über die Opfer enthalten seien. Zudem veröffentlichte das FBI ein Video von dem Flur einer Justizvollzugsanstalt, das beweisen soll, dass niemand die Zelle Epsteins in dessen Todesnacht betreten habe. Es kursierten Verschwörungstheorien, dass einflussreiche Eliten den Sexualstraftäter in seiner Zelle ermordet haben könnten.

Elon Musk verhöhnt Ermittlungen durch US-Justizminisiterium und FBI

Für Elon Musk bleibt das Ergebnis der Untersuchungen unbefriedigend, wie er am Montag, dem 7. Juli, in zwei neuen Beiträgen auf seinem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) deutlich machte. Zunächst veröffentlichte er ein Meme, in dem Mann nach und nach ein Clownsgesicht geschminkt bekommt. Neben vier Bildern ist Folgendes zu lesen:

• "Wir werden die Epstein-Liste veröffentlichen."
• "Wir brauchen nur mehr Zeit."
• "Die Epstein-Liste liegt auf meinem Schreibtisch."
• "Es gibt keine Epstein-Liste."

Elon Musk spielt damit auf Aussagen von Trumps Justizministerin Pam Bondi aus dem Februar 2025 an. Sie hatte damals gesagt, sie habe die "Kundenliste" von Epstein auf ihrem Schreibtisch liegen und versprach Aufklärung.Nun heißt es laut Ministerium und FBI plötzlich, die Liste existiere nicht. Transparenz bleibt aus.

???? pic.twitter.com/Oe9jPGoQRR

— Elon Musk (@elonmusk) July 7, 2025

Musk fordert weiterhin, dass im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein weitere Personen zur Rechenschaft gezogen werden. In einem weiteren X-Post schrieb er: "Wie spät ist es? Oh, sieh mal, es ist schon wieder Zeit, dass niemand verhaftet wird." Dazu teilte der Tesla-Chef außerdem ein Bild mit vier roten Nullen auf schwarzem Hintergrund unter dem Schriftzug: "Offizieller Zähler für Verhaftungen von Jeffrey-Epstein-Pädophilen". Trumps Namen erwähnte Musk in seinen zwei neuen Posts vom Montag nicht.

What’s the time? Oh look, it’s no-one-has-been-arrested-o’clock again … pic.twitter.com/CO9xJz68Tf

— Elon Musk (@elonmusk) July 7, 2025

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

gom/bos/news.de/dpa