
- Schlechtere Umfragewerte für Donald Trump bei Anhängern der Republikanischen Partei
- Experten führen Absturz auf Eingreifen in Nahost zurück
- Zustimmungswerte in der US-Gesamtbevölkerung bleiben zum Teil katastrophal
Mit der Verabschiedung eines umstrittenen Steuergesetzes im Repräsentantenhaus ist Donald Trump am 3. Juli ein weiterer innenpolitischer Erfolg gelungen. 218 Republikaner stimmten für sein "Big Beautiful Bill", es gab jedoch auch zwei Gegenstimmen aus den eigenen Reihen. Welchen Einfluss diese Entscheidung auf das Stimmungsbild in der amerikanischen Bevölkerung haben wird, bleibt noch abzuwarten. Der US-Präsident hat bereits seit einigen Wochen mit schlechten Zustimmungswerten zu kämpfen. Auch viele Wähler der Republikaner sehen den 79-Jährigen zunehmend kritisch.
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Donald Trump stürzt ab bei Republikanern in neuen Umfragen
"Newsweek" veröffentlichte mehrere Umfrageergebnisse aus dem Juni, die Trumps Abwärtstrend belegen. Demnach steht eine Mehrheit der Anhänger der Republikanischen Partei zwar nach wie vor hinter ihm, doch seine Beliebtheitswerte sind teils deutlich gesunken:
- Umfrage von Overton Insights/Targoz Market Research (23. bis 26. Juni, 1.200 Befragte): 79 Prozent der republikanischen Basis stimmen ihm zu, 19 Prozent lehnen ihn ab (Nettozustimmung +60). Im März 2025 lag die Nettozustimmung für Trump noch bei +73. Damals stimmten ihm 86 Prozent zu und nur 13 Prozent lehnten ihn ab.
- YouGov/Economist-Umfrage (20. bis 23. Juni, 1.590 Befragte): Hier sank Trumps Nettozustimmung im Vergleich zum Vormonat von +80 auf +69 unter den Wählern der Republikaner (83 Prozent Zustimmung, 14 Prozent Ablehnung). In einer weiteren Umfrage, die zwischen dem 27. und 30. Juni durchgeführt wurde, stieg der Nettozustimmungswert immerhin wieder auf +72.
Beliebtheit des US-Präsidenten gesunken wegen Angriff auf Iran?
Einige Experten führen die gewachsene Skepsis auch auf Trumps Eingreifen im Nahost-Konflikt zurück. Im Zuge des Krieges zwischen Israel und dem Iran ordnete der US-Präsident Angriffe auf drei iranische Atomanlagen an. Thomas Gift, Gründungsdirektor des University College London Centre on U.S. Politics, erklärt dazu gegenüber "Newsweek": "Trumps jüngste Aktionen im Iran haben wenig dazu beigetragen, die MAGA-Basis zu beruhigen, dass er sich von einem weiteren endlosen Krieg im Nahen Osten fernhalten wird." Im Wahlkampf habe er noch angekündigt, sich aus ausländischen Konflikten heraushalten zu wollen. Jetzt beginne dieses Versprechen "hohl zu klingen", so Gift.
Donald Trump weiterhin sehr unbeliebt in den USA
Trotzdem gibt es für den US-Präsidenten offenbar auch Grund zur Freunde. Laut dem CNN-Analysten Harry Enten würde Trump von seiner Basis "mehr geliebt als jeder andere republikanische Präsident in den ersten fünf Monaten seiner Amtszeit". In der US-Gesamtbevölkerung bleibt die Zustimmung niedrig - so wurden im Juni bei Umfragen von ActiVote,Ipsos/Reuters, oder von derAmerican Research Group Nettozustimmungswerte zwischen -7 und -21 ermittelt. In anderen Umfragen zeichneten sich laut "Newsweek" jedoch auch leicht verbesserte Werte für den US-Präsidenten ab.
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