Jeremy Hunt: "Technisch gesehen ein Weltkrieg!" Ex-Minister warnt vor Trump-Szenario

Der frühere britische Außenminister Jeremy Hunt malt ein düsteres Bild: Sollte Donald Trump in der Ukraine einknicken, könnte China schon bald Taiwan attackieren – mit globalen Folgen. Hunt warnt vor einem Weltkrieg und Trump könnte zusehen.

Erstellt von - Uhr

Jeremy Hunt warnt vor einem düsteren Trump-Szenario. (Foto) Suche
Jeremy Hunt warnt vor einem düsteren Trump-Szenario. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jacob King
  • Ehemaliger britischer Außenminister skizziert düsteres Trump-Szenario
  • Jeremy Hunt warnt vor möglichem Dritten Weltkrieg
  • Ermutigt durch möglichen Putin-Sieg: Greift China schon bald Taiwan an?

Der ehemalige britische Außenminister Jeremy Hunt warnt vor einem Dritten Weltkriegs. Er befürchtet ein gefährliches Szenario. Sollte Wladimir Putin den Ukraine-Krieg für Russland entscheiden, könnte dieser Sieg zu weiteren Angriffen ermutigen. Der Grund: Die Präsidentschaft von Donald Trump.

Lesen Sie auch:

Jeremy Hunt warnt vor Drittem Weltkrieg: Ex-Außenminister skizziert gefährliches Trump-Szenario

Wie "Rawstory" schreibt, sieht Hunt in einem möglichen russischen Erfolg in der Ukraine einen entscheidenden Wendepunkt.Diese Entwicklung könnte China dazu veranlassen, einen Angriff auf Taiwan zu wagen. "Es existiert ein sehr bedrohliches Szenario, in dem Putin etwas bekommt, das er als Sieg in der Ukraine bezeichnen kann, und China denkt, dass sie Taiwan angreifen können, während Trump noch Präsident ist, weil sie nicht glauben, dass er amerikanische Truppen ewig zur Verteidigung Taiwans schicken würde", sagte Hunt. "Wenn das passieren würde, wäre das technisch gesehen ein Weltkrieg, weil man gleichzeitig Konflikte in Europa und in Asien haben könnte, mit einer ganzen Reihe von Allianzen hinter der Ukraine und Taiwan und einer anderen Reihe von Allianzen hinter China und Russland."

Ex-Außenminister befürchtet Angriff auf Taiwan

Die Gefahr liegt in der zeitlichen Überschneidung beider Krisen. Während Europa mit dem Ukraine-Konflikt beschäftigt wäre, könnte China die Gelegenheit nutzen, um Taiwan anzugreifen. Die westlichen Demokratien müssten dann an zwei Fronten gleichzeitig agieren und ihre Ressourcen aufteilen.

Schon gelesen?

Der ehemalige Außenminister äußerte scharfe Kritik an Trumps Haltung zur Ukraine und zur Verteidigung Europas. Der ehemalige Außenminister erklärte, er stimme zwar zu, dass Trump ein Problemlöser bei Themen wie Immigration sei, widerspreche ihm jedoch grundlegend in der Ukraine-Frage. Trump habe sich lange gegen US-Hilfen für die Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasoren ausgesprochen. Trotz Wahlkampfversprechen, den Krieg schnell zu beenden, habe der US-Präsident diese Zusagen bisher nicht eingelöst. Hunt betonte, es sei sehr klar, dass Trump Europa nicht verteidigen wolle und nicht glaube, dies sei seine Aufgabe. Europa sei jedoch völlig abhängig von der US-Militärpräsenz, und die Ukraine sei komplett auf amerikanische Militärunterstützung angewiesen. Ein sofortiger amerikanischer Rückzug der Unterstützung wäre katastrophal.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bos/news.de/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.