Donald Trump ignoriert: Kim Jong Un zeigt dem US-Präsidenten die kalte Schulter
Werden sich Donald Trump und Kim Jong Un in Zukunft noch einmal zu persönlichen Verhandlungen treffen? Auf neuerliche Annäherungsversuche soll die nordkoreanische Regierung nun abweisend reagiert haben.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- USA in nordkoreanischen Staatsmedien als "feindliche Macht" bezeichnet
- Dabei hob Donald Trump kurz zuvor seine "gute Beziehung" zu Kim Jong Un hervor
- Bericht über abgewiesenen Brief des US-Präsidenten
Donald Trump versuchte während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident die Beziehungen zu Nordkorea zu verbessern. Er traf sich sogar zweimal persönlich mit Kim Jong Un - dem Diktator des abgeschotteten Landes in Ostasien. Dabei ging es auch um eine Einstellung des nordkoreanischen Atomprogramms. Pjöngjang zeigt sich bis heute jedoch nicht bereit, auf seine Nuklearwaffen zu verzichten. Auf neuerliche Annäherungsversuche soll Kim Jong Un nun abweisend reagiert haben.
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Kim Jong Un ignoriert Donald Trump: USA in Nordkorea als "feindliche Macht" bezeichnet
Wie "Newsweek" berichtet, bezeichneten nordkoreanische Staatsmedien die USA als "feindliche Macht", nachdem Trump seine Bereitschaft zu einem weiteren Dialog signalisiert hatte. Demnach schrieb Rodong Sinmun, Sprachrohr der regierenden Arbeiterpartei in einem am vergangenen Sonntag veröffentlichten Leitartikel: "Feindliche Kräfte haben über 10 Jahre lang an beispiellos harten Sanktionen und Blockaden festgehalten, um zu versuchen, uns vom Weg der Eigenständigkeit abzubringen." Obwohl keine Länder namentlich erwähnt wurden, zielte der Beitrag offensichtlich auf die Vereinigten Staaten ab. Sinmun schrieb außerdem, dass es wichtig sei, sich den "Imperialisten" zu widersetzen. Dazu sei es wichtig, "starke Kräfte zur Verteidigung der Souveränität und Sicherheit des Landes" aufzubauen.
US-Präsident betonte "gute Beziehung" zu Kim Jong Un
Trump soll nur zwei Tage zuvor seine Zuversicht betont haben, jeden Konflikt zwischen Nordkorea und dem Südkorea lösen zu können. Zwischen den verfeindeten Nachbarn wurde seit dem Waffenstillstand von 1953 bis heute kein Friedensabkommen geschlossen. Die USA sind einer der wichtigsten Partner Südkoreas. Trump betonte kürzlich jedoch erneut auch seine "gute Beziehung" zu Kim Jong Un. Einem Bericht von NK News zufolge soll der US-Präsident sogar einen weiteren Brief an ihn geschrieben haben, dessen Zustellung jedoch von nordkoreanischer Seite verhindert worden sei.
In den vergangenen Monaten hat Pjöngjang vor allem enge Beziehungen zu Russland gepflegt – und sich aktiv in den Ukraine-Krieg eingemischt. Nordkoreanische Soldaten kämpften an der Seite russischer Truppen in der Grenzregion Belgorod.
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gom/hos/news.de
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