Melania Trump: Ausbruch im Justizausschuss: Wirbel um ihr "Einstein"-Visum

Das kam aus dem Nichts: Im Justizausschuss wurde Melania Trumps "Einstein-Visum" aus dem Jahr 2001 zum Thema. Plötzlich stand die Rechtmäßigkeit der Vergabe zur Debatte. "Die Rechnung würde nicht aufgehen", lautete ein Urteil.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Melania Trump ist seit über 20 Jahren mit Ehemann Donald verheiratet. (Foto) Suche
Melania Trump ist seit über 20 Jahren mit Ehemann Donald verheiratet. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson
  • Melania Trump: Plötzlicher Wirbel um ihr "Einstein-Visum"
  • Abgeordnete hat Zweifel wegen Melania Trumps Visum
  • Nach Melania-Hammer: Abgeordnete wütet gegen Trumps Einwanderungspolitik

Was für eine Attacke auf die First Lady der USA. Plötzlich drehte es sich in einer wichtigen Anhörung um Melania Trumps US-Visum.Die demokratische Abgeordnete Jasmine Crockett hatte während einer Sitzung im Justizausschuss des Repräsentantenhauses die Einwanderungsgeschichte von First Lady Melania scharf kritisiert. Crockett hinterfragte mit einem Mal, wie das ehemalige Model 2001 ein EB-1-Visum erhalten konnte, das normalerweise für Personen mit außergewöhnlichen Leistungen reserviert ist.

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Melania Trump: Plötzlicher Wirbel um ihr "Einstein-Visum"

Crockett erläuterte die strengen Anforderungen für das EB-1-Visum, auch bekannt als "Einstein-Visum". Diese Visumskategorie sei für Personen mit "anhaltendem nationalen oder internationalen Ruhm" vorgesehen. Zu den typischen Qualifikationen zählten laut Crockett außergewöhnliche Errungenschaften wie ein Nobelpreis, ein Pulitzer-Preis oder eine olympische Medaille. Alternativ müssten Antragsteller nachhaltige außergewöhnliche Fähigkeiten und Erfolge in Wissenschaft, Kunst, Bildung, Wirtschaft oder Sport vorweisen können.

Die Abgeordnete stellte fest, dass die First Lady nach ihrer Kenntnis keine dieser Auszeichnungen vorweisen könne. Damit hinterfragte sie direkt, wie Melania Trump die hohen Standards für dieses prestigeträchtige Visum erfüllt haben soll.

Abgeordnete hat Zweifel anMelania Trumps US-Visum

Crockett zog in ihrer Rede Vergleiche zwischen Melania Trumps Modelkarriere und den üblichen Empfängern des EB-1-Visums. Sie räumte zwar ein, dass die First Lady als Model gearbeitet habe, stellte aber deren Erfolg infrage.

  • "Melania, die First Lady, ein Model – und wenn ich Model sage, spreche ich nicht von Tyra Banks, Cindy Crawford oder Naomi Campbell-Niveau – beantragte und erhielt ein EB-1-Visum", sagte Crockett.

Mit diesem Vergleich unterstrich sie ihre Zweifel an der Berechtigung für das prestigeträchtige Visum.Die Abgeordnete schloss ihre Ausführungen mit einer spitzen Bemerkung ab: "Man muss kein Einstein sein, um zu sehen, dass die Rechnung hier nicht aufgeht."

Nach Melania-Hammer: Abgeordnete wütet gegen TrumpsEinwanderungspolitik

Crockett prangerte während der Anhörung die ihrer Ansicht nach willkürliche Durchsetzung von Visabestimmungen an.Ihre Melania-Aussagen zielten darauf ab, die aus ihrer Sicht bestehenden Widersprüche in der aktuellen Einwanderungspolitik aufzuzeigen.

  • "Integrität bedeutet nicht, rechtmäßige Visainhaber von den Straßen zu holen und sie in nicht gekennzeichnete Transporter zu werfen", sagte sie.

Die Abgeordnete verteidigte auch das Recht auf freie Meinungsäußerung im Kontext der Visapolitik. Sie kritisierte, dass Visa aufgrund von Social-Media-Beiträgen widerrufen würden, die "jemandes kleine Gefühle verletzt" hätten. Dies geschehe insbesondere, wenn junge Menschen sich kritisch über Trump oder seine Regierung äußerten.

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