Donald Trump beim Nato-Gipfel: Nato-Generalsekretär irritiert mit Lobrede auf "Daddy" Trump
Schon vor dem Nato-Gipfel in Den Haag bekam Donald Trump reichlich Honig ums Maul geschmiert, nun legte Generalsekretär Mark Rutte mit einer irritierenden Lobrede nach, in der er den US-Präsidenten als "Daddy" bezeichnete.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Nato-Generalsekretär irritiert mit Lobeshymne auf "Daddy" Trump
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Der Nato-Gipfel in Den Haag könnte von Donald Trump nicht besser laufen: Die anderen 31 Chefs der Mitgliedsstaaten schlossen sich am 25. Juni dem US-amerikanischen Vorstoß an und beschlossen die drastische Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf ein Fünf-Prozent-Ziel. Obendrauf gab's für den US-Präsidenten Lobhudelei en masse - vor allem Nato-Generalsekretär Mark Rutte wurde nicht müde, Donald Trump Honig ums Mauls zu schmieren.
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Donald Trump beim Nato-Gipfel mit Lobhudeleien umgarnt
Schon vor Trumps Ankunft in Den Haag begann Mark Rutte seine Charme-Offensive und bombardierte den US-Präsidenten in einer von Donald Trump veröffentlichten persönlichen Nachricht mit Komplimenten am laufenden Band. Es sollte lediglich ein Vorgeschmack auf die Lobhudeleien werden, die sich in Den Haag fortsetzten: Am Mittwoch ließ sich der Nato-Generalsekretär zu weiteren Schmeicheleien hinreißen und lobte Donald Trump ungeachtet seines jüngsten vulgären Ausbruchs für dessen Agieren im Konflikt zwischen dem Iran und Israel.
Irritierende Schmeichelei beim Nato-Gipfel: Donald Trump als "Daddy" tituliert
Als Donald Trump vor laufenden TV-Kameras die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran mit rangelnden Kindern auf dem Schulhof verglicht und mit den Worten "Sie kämpfen wie die Verrückten, man kann sie nicht aufhalten. Lasst sie einfach zwei, drei Minuten kämpfen, dann kann man sie auseinanderreißen" beschrieb, wandte Rutte ein: "Und dann muss Daddy auch mal starke Worte benutzen, damit sie aufhören zu kämpfen" - ein Satz, der in den sozialen Netzwerken umgehend viral ging und einige Irritationen auslöste.
'Sometimes daddy has to use strong language.'
— Channel 4 News (@Channel4News) June 25, 2025
Nato's secretary general Mark Rutte referred to US President Donald Trump as 'daddy' when discussing the Israel-Iran conflict at the summit in The Hague. pic.twitter.com/Ep6GhQ63HX
Die Reaktionen auf Ruttes Vergleich Donald Trumps mit einer Vaterfigur, die beispielsweise bei X (vormals Twitter) hinterlassen wurden, sprechen eine eindeutige Sprache:
- "Ich werde nie verstehen, warum so viele Leute, vor allem solche in Machtpositionen, willens sich, sich derart unterwürfig zum Gespött machen und einem Verbrecher huldigen. Daddy? Ernsthaft? Er ist ein verurteilter Verbrecher!"
- "[Donald Trump] wirkt noch nicht mal ansatzweise berührt davon, dass man ihn Daddy nennt."
- "Der Nato-Generalsekretär ist eine einzige Peinlichkeit."
- "Dieser Typ hat weder Schamgefühl noch Respekt vor sich selbst. Wie kann man sich so gehen lassen?"
- "Was für ein Speichellecker!"
- "Nun ja, es wäre ja auch etwas viel verlangt, Trump gegenüber Erwachsenensprache zu verwenden..."
Friedrich Merz lobt Ruttes Charme-Offensive gegenüber Donald Trump als "diplomatisches Geschick"
Deutlich weniger Anstoß an Mark Ruttes Wortwahl und der Charme-Offensive des Nato-Generalsekretärs nahm indes Bundeskanzler Friedrich Merz, der Mark Rutte vielmehr für sein diplomatisches Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem US-Präsidenten lobte. Die Ergebnisse des Gipfels in Den Haag seien "ein Zeichen der Geschlossenheit", sagte der CDU-Politiker zum Abschluss des Treffens am 25. Juni. "Das diplomatische Geschick des Generalsekretärs Mark Rutte hat diesen Erfolg überhaupt erst möglich gemacht", fügte Merz hinzu.
Auf den Einwand einer Journalistin, einige würden kritisieren, Rutte sei Trump devot gegenübergetreten und nicht diplomatisch, entgegnete der Kanzler: "Als devot habe ich das nicht empfunden." Er fügte aber hinzu: "Ich habe es mit meinen Worten ein bisschen nüchterner ausgedrückt." Es bleibe aber wahr, "dass erst diese amerikanische Administration in der Kombination mit dem Krieg in der Ukraine uns überhaupt dazu veranlasst hat, das jetzt zu entscheiden, was wir heute entschieden haben".
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loc/news.de/dpa
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