Donald Trump: "Degradierter, ignoranter Nichtwisser!" Psychologin zerlegt US-Präsidenten

Mary Trump rechnet mit ihrem Onkel ab: Wegen eines Spott-Namens soll Donald Trump einen illegalen Angriffsbefehl gegeben haben. Eine explosive Anklage – mit dramatischen Konsequenzen für die Welt.

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Hat Donald Trump den Iran angegriffen, weil sein Stolz zuvor verletzt wurde? (Foto) Suche
Hat Donald Trump den Iran angegriffen, weil sein Stolz zuvor verletzt wurde? Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Mary Trump wirft ihrem Onkel Donald Trump vor, aus verletztem Ego einen verfassungswidrigen Krieg begonnen zu haben.
  • Ein Spott-Spitzname habe den Präsidenten zur militärischen Eskalation gegen den Iran getrieben.
  • Die Psychologin warnt vor katastrophalen Folgen: von US-Soldaten in Lebensgefahr bis hin zum Zerfall demokratischer Kontrolle.

Es klingt wie ein schlechter Witz – ist aber laut Mary Trump bittere Realität: Der Präsident der Vereinigten Staaten soll aus verletztem Stolz einen illegalen Krieg ausgelöst haben. Grund für die Eskalation? Ein Spott-Spitzname.

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Die Präsidenten-Nichte, Psychologin und langjährige Kritikerin ihres Onkels, erhebt in einem aktuellen Blogeintrag auf Substack nach den Militärschlägen gegen iranische Atomanlagen schwere Vorwürfe: Donald Trump habe aus rein egoistischen Motiven einen "einseitigen, unprovozierten und illegalen Krieg" begonnen.Trump sei ein "korrupter, degradierter, ignoranter Nichtwisser", der das Land ohne Zustimmung des Kongresses in eine potenziell katastrophale Situation gestürzt habe. Der Grund für diese gefährliche Eskalation sei banal: Trotz seiner Position als US-Präsident und einer der bekanntesten Personen der Welt habe er nicht genug Aufmerksamkeit bekommen.

Trump-Nichte erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Präsidenten

Mary Trump diagnostiziert bei ihrem Onkel primitive Impulse, die fast ausschließlich darauf abzielten, sein fragiles Ego vor Demütigungen zu schützen.Besonders sticht in Mary Trumps Analyse die Rolle eines spöttischen Akronyms hervor, das den Präsidenten offenbar tief getroffen hat. Das Kürzel "TACO" (Trump Always Chickens Out) war unter Anlegern zum geflügelten Wort geworden – eine Abrechnung mit Trumps angeblicher Feigheit bei schwierigen Entscheidungen. Für Trump offenbar ein Affront, den er nicht auf sich sitzen lassen wollte.

Laut Mary Trump stachelte diese Demütigung ihren Onkel zu impulsiven Handlungen an. Nach israelischen Angriffen auf den Iran habe Trump zunächst mit dem Säbel gerasselt, dann aber nach scharfer Kritik aus den eigenen Reihen - darunter Marjorie Taylor Greene, Alex Jones und Steve Bannon - zurückgerudert. Bei einer Pressekonferenz kündigte er an, seine Entscheidung zur Iran-Krise um zwei Wochen zu verschieben.Nur zwei Tage später ordnete er dennoch den Angriff an - ein Beweis für sein pathologisches Bedürfnis, Herausforderungen mit Doppelungen zu begegnen.

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Der US-Präsident verkündete den Luftschlag auf drei iranische Atomanlagen über seine eigene Social-Media-Plattform – nicht etwa in einer offiziellen Ansprache. Besonders bizarr: Er beendete die Nachricht mit den Worten: "Danke für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit." Laut Mary Trump ist der Angriff verfassungswidrig: keine Bedrohung, keine Genehmigung durch den Kongress, keine rechtliche Grundlage. Auch Senator Chris Murphy bestätigte nach geheimen Briefings: Der Iran habe keine unmittelbare Gefahr dargestellt.

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Die Präsidenten-Nichte sieht dramatische Konsequenzen für die Region – und für die USA. Tausende Soldaten seien nun Raketenangriffen ausgesetzt. Zudem warnt sie vor drei Szenarien: Comeback für Benjamin Netanyahu, den sie als "Kriegsverbrecher" bezeichnet, erhöhte Terrorgefahr in den USA, weiterer Machtzuwachs für Trump, der den Kongress entmachte.

Und dann ist da noch der Iran selbst: Außenminister Araghchi kündigte bereits "angemessene Gegenmaßnahmen im Namen der Selbstverteidigung" an. Die Diplomatie? Tot. Die Warnung? Deutlich. "Donald hat den Iran verraten. Die Diplomatie verraten. Seine eigenen Wähler verraten", ist sich Mary Trump sicher.

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In ihrer Analyse erinnert Mary Trump auch an die Vorgeschichte. Der Iran-Deal aus Obamas Zeit – der das Atomprogramm begrenzte und kontrollierte – wurde 2018 von Trump einseitig aufgekündigt. Damals hatte Israels Premier Netanyahu massiv Druck gemacht.Für Mary Trump ist klar: Ohne den Deal fehlte jede diplomatische Bremse – und Trump suchte einen Vorwand, um Stärke zu zeigen.

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