J.D. Vance: Trump-Vize öffentlich bloßgestellt - diese Kampfansage traf ihn unvorbereitet

Bei seinem Besuch in Los Angeles stichelte J.D. Vance offen gehen den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom. Doch die Retourkutsche ließ nicht lang auf sich warten. Mit nur wenigen Worten stellte der Politiker den Trump-Vize öffentlich bloß.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Gavin Newsom forderte J.D. Vance zu einer öffentlichen Debatte heraus. (Foto) Suche
Gavin Newsom forderte J.D. Vance zu einer öffentlichen Debatte heraus. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong
  • J.D. Vance macht Kalifornien-Governeur Gavin Newsom zum Sündenbock
  • Trump-Vize behauptet, Newsom habe Menschen zu Unruhen in Los Angeles "angestiftet"
  • Gavin Newsom wehrt sich und stellt J.D. Vance öffentlich bloß

Die Spannungen zwischen der Trump-Regierung und dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom nehmen weiter zu. Nicht nur der US-Präsident selbst stichelt öffentlich immer wieder gegen Newsom, auch sein Vize J.D. Vance teilt regelmäßig gegen den Politiker aus. So auch am vergangenen Freitag bei seinem Besuch in Los Angeles.

J.D. Vance stichelt gegen Kalifornien-Gouverneur Gavin Newsom

Der Trump-Vize hatte Newsom und die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, beschuldigt, die Unruhen in der Stadt gezielt zu provozieren. Bei seinem Besuch zeigte sich J.D. Vance vor Truppen, darunter auch Marines, die Bundesgebäude sichern sollten. Seine Botschaft war klar: Wenn Kalifornien versagt, werde Washington eingreifen.

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Trump-Vize öffentlich bloßgestellt mit nur wenigen Worten

Doch das ließ der kalifornische Gouverneur nicht auf sich sitzen und holte zum Gegenschlag aus. Mit nur wenigen Worten stellte Gavin Newsom den Trump-Vize öffentlich bloß. In einem Beitrag auf X schrieb er: "Hey @JDVance - schön, dass du es endlich mal nach Kalifornien geschafft hast. Da du so eifrig über mich reden willst, wie wäre es, wenn du es mir ins Gesicht sagst? Lass uns darüber reden. Zeit und Ort?" Bislang hat Vance auf Newsoms Einladung zu einer öffentlichen Debatte nicht reagiert.

Donald Trump schickt Truppen nach Los Angeles – Kalifornien rebelliert den US-Präsidenten

Im Hintergrund brodelt der Machtkampf zwischen der Trump-Administration und Kalifornien. Die umstrittenen ICE-Razzien in Los Angeles, Teil von Donald Trumps "größter Abschiebungsaktion der Geschichte", haben tausende Menschen auf die Straßen getrieben. Zwar blieb der Großteil der Proteste friedlich, doch einzelne Ausschreitungen reichten dem Republikaner, um 4.000 Nationalgardisten und 700 Marines loszuschicken. Newsom und Bass sehen darin eine Machtdemonstration aus Washington. Sie betonen: Die Lage sei unter Kontrolle, der Rechtsstreit über den Truppeneinsatz läuft bereits.

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