Irre Trump-Idee: "Das ist so peinlich" - Fährt bald der Trump-Zug durch Washington?

Gebäude, Münzen und jetzt Züge? Ein Republikaner will Züge nach Donald Trump benennen lassen. Seine Pläne stoßen wenig Begeisterung. Trumps Parteikollege wird im Netz scharf kritisiert.

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Wenn es nach einem Republikaner geht, sollen Züge in Washington bald Trumps Namen tragen. (Foto) Suche
Wenn es nach einem Republikaner geht, sollen Züge in Washington bald Trumps Namen tragen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
  • Republikaner will Zug nach Trump benennen lassen
  • Gesetzesentwurf fordert Namensänderung
  • Trumps Parteikollege im Netz verspottet

Donald Trump mag sich offenbar selbst am liebsten. Anders lässt sich nicht seine Vorliebe erklären, Dinge nach sich selbst benennen zu wollen. Neben dem Trump-Tower benannte er auch seine Meme-Coins nach sich. Schon bald sollen sogar Züge seinen Namen tragen. Auf diese Idee kam ein Republikaner - und sorgt damit für fassungslose Reaktionen.

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Republikaner will Zug nach Donald Trump benennen

Der republikanische Abgeordnete Greg Steube aus Florida hat einen Gesetzentwurf vorgestellt, der die Umbenennung des Washingtoner Metro-Systems in "Trump Train" fordert. Der "Make Autorail Great Again Act" wurde am 29. Mai mit dem Slogan "Alle an Bord des Trump-Zuges!" auf X, früher Twitter, angekündigt. Seinen Beitrag bebilderte er mit einem Foto von Trump als strahlender Zugbegleiter.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Washington Metropolitan Area Transit Authority (WMATA) ihren Namen in "Washington Metropolitan Authority for Greater Access" (WMAGA) ändern muss. Gleichzeitig soll das Metrorail-System als "Trump Train" bezeichnet werden. Steube begründete den Vorschlag mit dem "Geist von DOGE" und forderte eine kulturelle Abkehr von bürokratischer Stagnation hin zu öffentlicher Exzellenz und Patriotismus.

Trumps Parteikollege erhebt schwere Vorwürfe gegen Verkehrsunternehmen

Steube warf der WMATA vor "150 Millionen Dollar pro Jahr an Bundesmitteln" einzunehmen und dafür "nichts als Verspätungen, Funktionsstörungen und Verfall" zu liefern. Er drohte an, mit dem Gesetzentwurf die gesamte Bundesfinanzierung einstellen zu wollen. Steube argumentiert, dass der Vorschlag "mehr als eine Namensänderung" darstelle und ein "Mandat für Leistung und Transformation" sei. Er verwies auf kommende Großveranstaltungen in der Hauptstadt, einschließlich des NFL Draft 2027 und FIFA Club World Cup-Spielen, als Anreiz für das Transitsystem, "höchste Standards" zu erfüllen.

Hintergrund: Die WMATA umfasst das Metro- und Bussystem von Washington D.C., das im Geschäftsjahr 2023 fast 200 Millionen Fahrgäste beförderte. Von diesen Millionen von Nutzern waren 51 Prozent Metrobus-Fahrgäste, was die 95,8 Millionen Metrorail-Nutzer um 6,7 Millionen übertraf. Das Verkehrssystem erhält 150 Millionen Dollar an Bundesfinanzierung als Teil der föderalen Partnerschaft, die durch den Passenger Rail Investment and Improvement Act von 2008 etabliert wurde. Unter der Führung von Randy Clarke hat die WMATA seit 2022 bedeutende Verbesserungen durchlaufen, einschließlich der Modernisierung von Zugoperationen und der Einführung der "Tap, Ride, Go"-Funktion für Kreditkartenzahlungen.

Fassungslosigkeit über neue Zugpläne

Der Plan sorgt für Aufregung. Unter seinem Beitrag kritisieren ihn einige scharf, weil er wohl Falsches über die Effizienz der WMATA erzählt:

Geringe Erfolgsaussichten für Trumps Zug

Der Gesetzentwurf gilt als unwahrscheinlich durchsetzbar und wird voraussichtlich nicht im Kongress vorankommen, berichtet "News Week". Dennoch spiegelt Steubes Vorschlag einen breiteren Trend wider, öffentliche Infrastruktur nach Trump zu benennen.

Kürzlich gab es bereits Bemühungen, den Dulles Airport nach dem wiedergewählten Präsidenten umzubenennen. Kritiker wie Joey Politano, Autor des Apricitas Economics Newsletters, bezeichneten den Vorschlag als "Kulturkrieg" und lobten die WMATA als das "am besten geführte Transitsystem in den USA", das sich kontinuierlich verbessere.

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