
- Donald Trump bald am Ende? "The Don" wird nicht mehr verehrt
- US-Präsident jetzt schon mit dem Rücken zur Wand
- Kein Vertrauen mehr in Donald Trump: Zahlungsausfall droht
Nur vier Monate nach seiner erneuten Amtsübernahme befindet sich Donald Trump in einer "zunehmend isolierten Position". Der einstige Hoffnungsträger der Republikaner verliert zusehends an Rückhalt im eigenen Lager. Aus Unterstützern sind Zweifler, aus Skeptikern offene Gegner geworden. Das analysiert Gabor Steingart bei "Focus Online" aktuell.
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Donald Trump bald am Ende? "The Don" wird nicht mehr verehrt
Besonders bemerkenswert sei: Trump habe nicht seine formale Macht eingebüßt, wohl aber seine Aura. In Washington, an der Wall Street und im Silicon Valley würde er zwar weiterhin gefürchtet, aber nicht mehr verehrt werden, heißt es in dem Artikel. Der Grund für diesen Wandel liege auf der Hand: Das Herzstück seiner Präsidentschaft - eine ökonomisch motivierte und fiskalisch umgesetzte America-First-Politik - zeige nicht die versprochenen Erfolge. Anhand mehrerer Punkte wird bei "Focus Online" Donald Trumps belastete Situation erläutert.
Donald Trump scheitert fast mit seiner Steuerreform
Trumps Steuerreform, die er selbst als "das bedeutendste Gesetz, das jemals in der Geschichte unseres Landes unterzeichnet werden wird" bezeichnete, konnte nur mit einer einzigen Stimme Mehrheit (215 zu 214) durch das US-Repräsentantenhaus gebracht werden. Dies geschah trotz massiver Drohungen gegenüber potenziellen Abweichlern, die er des "ultimativen Verrats" bezichtigte.
- Die Pläne, die eine frühere Steuersenkung im Volumen von 4,5 Billionen US-Dollar permanent machen sollen, stehen noch immer nicht im Gesetzblatt und wurden nun an den Senat überwiesen. Republikanische Abgeordnete schauen zunehmend kritisch auf die Zahlen: Allein die Zinszahlungen belaufen sich 2024 auf rund 880 Milliarden Dollar - fast das Doppelte des deutschen Staatshaushalts.
- Die Zolleinnahmen der USA bleiben weit hinter Trumps Versprechungen zurück. Mit nur 90 Milliarden Dollar im Jahr 2024 und 50,3 Milliarden bis Mai 2025 machen sie einen verschwindend kleinen Teil der Staatseinnahmen aus. Zum Vergleich: Die Einkommensteuer brachte 2024 insgesamt 2,4 Billionen Dollar ein.
Donald Trump jetzt schon mit dem Rücken zur Wand
Gleichzeitig eskaliert der Konflikt mit Fed-Chef Jerome Powell. Trumps Drohungen ("Powells Entlassung kann nicht schnell genug kommen") und persönliche Angriffe ("Mr. Too Late Jerome Powell ist ein Idiot") prallen an Powell ab.
- Bei der Zinssitzung am 18. Mai stellte der Fed-Chef unmissverständlich klar: "Wir werden immer nur die Wirtschaftsdaten, die Aussichten und das Gleichgewicht der Risiken berücksichtigen. Das ist alles, was wir in Betracht ziehen werden."
Auch an der Wall Street vollzieht sich ein Stimmungswechsel. Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, nutzt jede Gelegenheit, um vor dem Zustand der US-Wirtschaft zu warnen.
- Auf dem Global China Summit erklärte er: "Ich bin nicht der Meinung, dass wir uns in einer günstigen Lage befinden." Trotz der von Trump initiierten Spannungen mit China zeigt sich Dimon bereit für langfristige Investitionen dort.
Die Tech-Branche leidet ebenfalls.
- Jensen Huang, CEO des Chip-Designers Nvidia, beklagt die strengen Exportbestimmungen für Hochleistungschips nach China. Der Marktanteil von Nvidia sei dort von 95 auf 50 Prozent gefallen. Sein vernichtendes Urteil: "Alles in allem war die Exportkontrolle ein Fehlschlag."
Kein Vertrauen mehr in Donald Trump
Besonders alarmierend für Donald Trump: Investoren flüchten aus amerikanischen Staatsanleihen. Im Zeitraum 2015 bis 2025 musste die Schuldenobergrenze der USA siebenmal angepasst werden, um einen Zahlungsausfall zu verhindern.
Das Fazit in Wirtschaftskreisen ist laut "Focus Online" eindeutig: Schulden, Zölle, Handelskriege - Trump würde nicht mehr als Glücksfall, sondern als Irrtum gelten.
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