Donald Trump: "Mount Everest der amerikanischen Korruption" - jetzt schlägt ihm Kritik entgegen

• Donald Trump für Fundraiser-Dinner kritisiert
• Demokrat erhebt Korruptionsvorwürfe: US-Präsident soll persönlichen Profit aus Abendessen schlagen
• Protest gegen Trump: Mit Memecoins Einfluss auf die Regierung verkaufen?

Präsident Donald Trump steht wegen eines bevorstehenden Fundraiser-Dinners mit Investoren seiner Kryptowährung in der Kritik. Die Veranstaltung findet am Donnerstag in seinem Golfclub in Virginia statt. Mehr als 200 Personen, die Tokens der $TRUMP-Kryptowährung im Wert von insgesamt 148 Millionen Dollar erworben haben, werden an dem exklusiven Dinner mit dem Präsidenten teilnehmen. Nun werden sogar Korruptionsvorwürfe laut.

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: Donald Trump für Fundraiser-Dinner scharf kritisiert

Kritiker bezeichnen das Event als offensichtliches "Pay-to-Play"-Schema, berichtet "Raw Story". Die Investoren erhielten nur ein kurzes Zeitfenster, um die sogenannten "Memecoins" zu kaufen, die keinen zugrundeliegenden Wert besitzen. Der Kauf generierte Handelsgebühren für die Trump-Familie und ihre Partner. Senator Jeff Merkley (Demokrat, Oregon) bezeichnete die Veranstaltung als "Mount Everest der amerikanischen Korruption". Er betonte, dass es nicht um Wahlkampffinanzierung gehe, sondern um persönlichen Profit durch den Verkauf von Einfluss auf den Präsidenten, sein Kabinett und die US-Regierung.

Der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Charlie Dent zog Parallelen zu früheren Kontroversen. "Als Hunter Biden versuchte, vom Namen seiner Familie zu profitieren, haben Menschen berechtigterweise Fragen gestellt," sagte Dent. Er fügte hinzu: "Ich sage nicht, dass Hunter Biden etwas Illegales getan hat oder dass Mitglieder der Trump-Familie etwas Illegales tun, aber das Ganze hat einen Beigeschmack, der viele Menschen abstößt."

Teures Dinner mit US-Präsident

Die Veranstaltung sieht vor, dass die 25 größten Investoren zusätzlich an einem privaten Empfang mit Trump teilnehmen dürfen, bevor das Hauptdinner beginnt. Für einige Teilnehmer erfüllt sich damit ein unerwarteter Traum.

"Die ganze Woche habe ich mit meiner Frau und meinem Vater gesprochen: 'Wäre es nicht verrückt, wenn ich den Präsidenten der Vereinigten Staaten treffen würde, basierend auf einem Memecoin-Wettbewerb?'", sagte Morten Christensen gegenüber Raw Story. Der 39-jährige ehemalige Pokerspieler, der heute eine Krypto-Website betreibt, fügte hinzu: "Was für ein Leben ist das?" Die Veranstaltung findet in einer von Trumps Familienimmobilien statt.

Protest gegen Trumps Dinner

Gegen das Dinner gehen Menschen auf die Straße. Senator Merkley wird an einem Protest außerhalb der Veranstaltung teilnehmen, der von der progressiven Überwachungsgruppe Public Citizen organisiert wird. Die Demonstration richtet sich gegen das, was Kritiker als offensichtlichen Versuch sehen, Einfluss auf die Regierung zu verkaufen.

Demokratin geht gegen Trump vor

Gleichzeitig plant die Abgeordnete Maxine Waters (Demokratin, Kalifornien) einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der Präsidenten künftig verbieten soll, Memecoins anzubieten. Diese legislative Initiative ist eine direkte Reaktion auf Trumps Krypto-Fundraiser.

Das Weiße Haus besteht darauf, dass der Präsident, der Kryptowährungen früher als "Betrug" bezeichnet hatte, ausschließlich im öffentlichen Interesse handelt. Kritiker hingegen sehen in dem Dinner und anderen Aktivitäten der Trump-Familie im Kryptowährungsbereich deutliche Anzeichen von Korruption.

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bos/news.de/stg