Donald Trump: Mit seiner Lüge kommt er nicht durch - US-Präsident drohen Milliardenverluste

Donald Trump sorgte für ein weiteres Problem. Während immer weniger Touristen in die USA reisen, sieht er die Lage für den Tourismus "sehr gut". Seine Schönfärberei verdeckt aber ein drohendes Desaster. 

Von news.de Redakteurin - Uhr

Donald Trump stürzt die Tourismusindustrie in eine Krise. (Foto) Suche
Donald Trump stürzt die Tourismusindustrie in eine Krise. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump kommt mit seiner nächsten Lüge nicht durch
  • US-Präsident sorgt für nächsten Absturz: Immer weniger Touristen in den USA
  • Reiseflaute sorgt für Milliarden-Verlust

Nach 100 Tagen im Amt hat Donald Trump die Welt mit seiner Politik erschüttert. Er selbst sieht die von ihm ausgelösten Missstände nicht, vielmehr behauptet er: Alles laufe gut. Das betonte er auch in einem Interview mit ABC. Doch die Realität sieht anders aus. Wieder einmal fliegt eine seiner Lügen auf.

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In dem Interview ging es unter anderem um Preise. ABC-Journalist Terry Moran sprach ihn darauf an. Der US-Präsident sagte, dass sie gesunken seien. Daraufhin erklärte Moran: "Nicht die Tourismusindustrie." Trump hielt an seiner Aussage fest. "Benzin ist im Keller. Die Energiepreise sind gesunken. Der Tourismus wird stark ansteigen. Warten Sie, bis Sie die Zahlen sehen. Der Tourismus ist im Aufwind." Das sei aber "nicht jetzt" der Fall, erinnerte ihn der Korrespondent. Dem Tourismus gehe es aber "sehr gut" behauptet Trump weiterhin. "Warten Sie, bis Sie die wirklichen Zahlen sehen ... in sechs Monaten von jetzt an", verspricht der Republikaner.

Zahlen zeigen Trumps Tourismus-Desaster

Dass es dem Tourismus derzeit gut gehen soll, zeigen aktuelle Zahlen nicht. Vielmehr zeichnet sich ein Abwärtstrend ab. Es reisen immer weniger Touristen in die USA. Die Besuche von Menschen aus dem Ausland gingen im März im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwölf Prozent zurück, wie die "Washington Post" berichtete. Die Zeitung berief sich auf Daten der zum US-Handelsministerium gehörenden International Trade Administration. Wie die U.S. Travel Association unter Berufung auf vorläufige Daten des Handelsministeriums, der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde sowie externer Organisationen berichtet, gingen die Zahlen im Vormonat um 14 Prozent zurück.

Der Rückgang zeigt sich anhand einiger Ländergruppen:

  • Kanada: 26 Prozent weniger Touristen aus dem Nachbarstaat der USA kamen per Landweg. Die Zahl der Flugreisen sank um 14 Prozent. Besonders beliebte Reiseziele waren Bundesstaaten wie Kalifornien. Dort gingen die Besuche im Februar 2025 um zwölf Prozent zurück, berichtet "USA Today". Die wenigen Besuche dürften auf den Zoll-Streit mit Kanada zurückgehen.
  • Westeuropa: Die Reisen nahmen um 17 Prozent ab. Aus Deutschland kamen demnach im März 28 Prozent weniger. 
  • Südamerika: Rückgang von 10 Prozent.
  • Asien: das Niveau liegt 25 Prozent unter dem Wert aus dem Jahr 2019.

Falls Sie vorhaben in die USA zu reisen, haben wir hier ein paar Ratschläge, die Sie beachten sollten.

Trumps harte Grenzpolitik vermiest USA-Reisen

: Hinter der abgeflauten Reisewelle in die USA stecken mehrere Gründe. Ausländische Touristen waren unter anderem durch eine Reihe von Festnahmen bei der Einreise in die Vereinigten Staaten verunsichert worden. Dabei geht es um mehrere Personen, denen trotz vollständiger Papiere die Einreise verwehrt wurde, darunter auch deutsche Staatsbürger. Teilweise wurden die Betroffenen über Tage oder Wochen in Abschiebe-Anstalten festgehalten.

Trump drohen Milliarden-Verluste durch Reiseflaute

Die Auswirkungen der Reiseflaute gehen Einnahmen verloren. Bereits ein Rückgang von einem Prozent an ausländischen Touristen bedeute einen "von 1,8 Milliarden Dollar an Exporteinnahmen pro Jahr", so die U.S. Travel Association. Wenn diese Lage andauert und bei 14 Prozent bleibt, gehen den Vereinigten Staaten von Amerika 21 Milliarden Dollar an Tourismuseinnahmen verloren.

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/bua/news.de/dpa

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