Wladimir Putin: Russland gibt mehr Geld für Verteidigung aus als ganz Europa

Hat Wladimir Putin die Absicht, den Ukraine-Krieg zu beenden? Laut einer aktuellen Analyse einer britischen Denkfabrik gibt Russland mehr Geld für Verteidigung aus als alle europäischen Länder zusammen. Die massiv gestiegenen Militärausgaben lassen unweigerlich auch Rückschlüsse auf die Kriegspläne des russischen Präsidenten zu.

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Wladimir Putins Militärausgaben sind massiv angestiegen. (Foto) Suche
Wladimir Putins Militärausgaben sind massiv angestiegen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexei Nikolsky
  • Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
  • Russland gibt mehr Geld für Verteidigung aus als ganz Europa
  • Militärausgaben lassen Rückschlüsse auf Putins Kriegspläne zu

Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Seit fast drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Obwohl die russischen Verluste massiv sind, lässt Wladimir Putin seine Truppen unermüdlich weiter kämpfen. Der russische Präsident scheint gewillt, diesen Krieg mit allen Mitteln zu gewinnen. Auch die massiv gestiegenen Militärausgaben Russlands legen die Vermutung nahe, dass Wladimir Putin umfassendere strategische Ambitionen hegt.

Russland gibt mehr Geld für Verteidigung aus als ganz Europa

So berichtet die britische Denkfabrik Internationales Institut für Strategische Studien (IISS) aktuell, dass Russlands Militärausgaben im Jahr 2024 um mehr als 40 Prozent auf etwa 13,1 Millionen Rubel (etwa 139.000 Euro) angestiegen sind, was 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes entspricht. Laut IISS übersteigt diese Summe die gesamten Verteidigungshaushalte der anderen europäischen Länder zusammen.

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Donald Trump fordert: Europa soll seine Verteidigungsausgaben erhöhen

Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt gefordert, dass Europa seine Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöhen solle, was deutlich über dem derzeitigen Durchschnitt von 1,7 Prozent liegt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte schlug unterdessen ein Ziel von 3 Prozent vor.

Pentagon bereitet sich auf Kürzungen unter Donald Trump vor

Die USA wiederum bereiten sich aktuell auf Kürzungen vor, denn laut des US-Portals "Newsweek" nimmt der Druck auf das Pentagon zu, da im Inland bereits zahlreiche Ausgaben eingeschränkt werden. Sollten die US-Hilfen minimiert werden, würde dies die europäischen Länder dazu zwingen, einen größeren Teil der Verteidigungskosten zu übernehmen.

Donald Trump will Staatsausgaben minimieren

2023 hatten die Vereinigten Staaten den größten Verteidigungshaushalt, gefolgt von China, Russland, Indien und dem Vereinigten Königreich. Allerdings könnte das Pentagon unter Donald Trump Kürzungen hinnehmen müssen, da der US-Präsident die Staatsausgaben kürzen und seine "America First"-Haltung bewahren will, wodurch die USA ihr Engagement in der Auslandshilfe reduzieren könnten.

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