Artur Prjachin ist tot: Mysteriöser Fenstersturz - Ex-Polizist (56) aus Fenster gestürzt
Schon wieder starb ein russischer Offizier unter mysteriösen Umständen. Artur Prjachin ist in die aus einem Fenster gestürzt und gestorben. Am selben Tag fiel ein Russe in einer wichtigen Position in die Tiefe.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Artur Prjachin ist nach einem Fenstersturz gestorben
- Oberst Alexej Zubkow fällt aus Fenster und überlebt
- Seit Wladimir Putins Präsidentschaft sterben Kritiker und Unternehmer auf mysteriöse Weise
Erneut sorgen mehrere Fensterstürze in Russland für Schlagzeilen. Zwei Russen in wichtigen Positionen sind aus Fenstern gefallen. Wie mehrere Medienportale, darunter "Newsweek" und die regierungsnahe Zeitung "Izvestiya" berichten, starb Artur Prjachin (56) bei dem Sturz. Wenige Tage später stürzte ein weiterer Mann in die Tiefe, überlebte aber.
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Artur Prjachin ist tot: Russischer Offizier nach Fenstersturz gestorben
Artur Prjachin zog sich tödliche Verletzungen zu, als er am 4. Februar gegen Mittag aus dem Fenster im fünften Stock eines Bürogebäudes gefallen war. "Izvestiya" schreibt von einem Selbstmord und bezieht sich dabei auf eine Quelle. Andere Medien wie "Newsweek" beziehen sich auf das russische Ermittlungskomitee, die ebenfalls von Suizid gesprochen haben sollen.Wieso der Leiter einer regionalen Abteilung des russischen föderalen Antimonopoldienstes (FAS) in der Republik Karelien auf diese Weise starb, ist noch nicht geklärt.
Artur Pryakhin, head of Karelia's branch of the Federal Antimonopoly Service, fell out of a window and was found dead. pic.twitter.com/Bgdn9DwXS7
— XSovietNews ???????? (@XSovietNews) February 4, 2025
Der 56-Jährige soll einen Abschiedsbrief hinterlassen haben, indem er sich bei seiner Familie entschuldigte und darum bat, dass niemand für seinen Tod verantwortlich gemacht werde. Die Strafverfolgungsbehörden untersuchen die Umstände seines Todes. Prjachin arbeitete früher als Oberleutnant bei der Polizei. Im Februar 2014 wurde er zum FAS-Chef.Von 2010 bis 2011 leitete er die Abteilung für Wirtschaftskriminalität des Innenministeriums der Republik Karelien, danach arbeitete er Sicherheitsdirektor einer Papiermühle der Segezha Group. 2014 ging er zur Kartellbehörde. Er hinterlässt seine Frau und einen Sohn.
Hinweis: Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.
Nächster Fenstersturz: Oberst Alexej Zubkow stürzt aus Fenster
Am selben Tag stürzte Oberst Alexej Zubkow aus einem Fenster im vierten Stock eines Bürogebäudes in Moskau. Er erlitt keine schweren Verletzungen und war bei Bewusstsein, als er gefunden wurde, berichtete die lokale Nachrichtenagentur MK.ru. Er kam in ein Krankenhaus. Wie er aus dem Fenster gefallen sei, daran erinnere sich Zubkow nicht. Der Leiter des forensischen Zentrums des russischen Ermittlungskomitees könnte vor einer Vorstandsvorsitzung gestresst gewesen sein, erklärten Kollegen. Offizielle Hinweise zu den Umständen gibt es auch in diesem Fall nicht. Dafür sprachen Insider davon, dass seine Vorgesetzten, der erste stellvertretende Direktor der SEC Alexander Sobolew und der General der Hauptdirektion der Feuerwehr, Anatoli Sasonow, am Tag des Sturzes anwesend waren. Das berichtete die Nachrichtenagentur VChK-OGPU.
Seit Putins Präsidentschaft sterben Putin-Kritiker und Unternehmer auf mysteriöse Weise
Seitdem Wladimir Putin Präsident ist, starben zahlreiche Putin-Kritiker, Unternehmer und andere hochrangige Männer unter ungewöhnlichen Umständen - viele durch Fensterstürze. Hinzu kommen verübte Giftanschläge, in die die russische Regierung involviert sein soll.
- Eines der prominentesten Beispiele war Alexej Nawalny, der am 20. August 2020 in Sibirien vergiftet wurde, den Anschlag aber überlebte. Der Kreml-Kritiker starb im Januar 2024 in einem Straflager. Die Umstände seines Todes werfen immer noch Fragen auf.
- Am Donnerstag, 6. Februar, ist der russische Musiker und Radiomoderator Wadim Stroykin gestorben, nachdem er in St. Petersburg aus einem Fenster gefallen ist. In dieser Zeit sollen Behörden seine Wohnung im Rahmen eines Strafverfahrens durchsucht haben, berichtete die "Komsomolskaja Prawda".
- Der Geschäftsmann Michail Rogatschow soll sich aus einem Fenster gestürzt haben. Hier sprechen Behörden von Selbstmord. Er übte Kritikan Wladimir Putin.
- Ravil Maganov, der Vorsitzende des russischen Ölriesen Lukoil, stürzte aus einem Krankenhausfenster. Er wurde am 1. September 2022 tot aufgefunden.
- Alexej Ziminist, Koch und Putin-Kritiker, wurde leblos in seiner Wohnung gefunden.
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