Wladimir Putin: Kremlchef schickt Trump Video-Nachricht und spricht vom 3. Weltkrieg

Wladimir Putin hat sich in einem Video direkt an den neuen US-Präsidenten Donald Trump gewandt. Dabei verwies der Kremlchef einmal mehr auf einen 3. Weltkrieg. Derweil gibt es Wirbel um einen möglichen Trump-Anruf im Kreml - und sogar ein mögliches Treffen der beiden Staatschefs.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Wladimir Putin hat sich in einer Videonachricht direkt an Donald Trump gewandt. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat sich in einer Videonachricht direkt an Donald Trump gewandt. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov
  • Wladimir Putin wendet sich in Video an Donald Trump und verweist auf 3. Weltkrieg
  • Wirbel um Trump-Telefonanruf im Kreml - Kommt es zu einem Treffen?
  • Was Wladimir Putin für ein Ende der Ukraine-Invasion fordert

Der Wirbel war groß. Vor dem Amtsantritt von Donald Trump stellten sich Beobachter die Frage, ob und wie sich Russlands Präsident Wladimir Putin zur Machtübernahme in den USA äußern würde. Immerhin hatte Trump im Wahlkampf unter anderem damit getönt, den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden zu können und möglicherweise die Unterstützung für Kiew drastisch oder eventuell ganz einzustellen. Lange musste man nicht auf eine Putin-Reaktion warten.

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Wladimir Putin wendet sich in Video an Donald Trump und verweist auf 3. Weltkrieg

Wladimir Putin hat Donald Trump anlässlich seiner Amtseinführung als US-Präsident seine Glückwünsche übermittelt.

  • Laut russischen Nachrichtenagenturen erklärte Putin während einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats, er habe Trumps Ankündigungen wahrgenommen, die direkten Beziehungen zwischen Moskau und Washington wiederherstellen und einen 3. Weltkrieg verhindern zu wollen.
  • "Zweifellos begrüßen wir diese Einstellung und beglückwünschen den gewählten Präsidenten der USA zum Amtsantritt", sagte Putin in einer Rede, von der ein Video-Ausschnitt beim Kurznachrichtendienst X zu sehen ist.

Wladimir Putin will über Ende im Ukraine-Krieg sprechen: Wirbel um Trump-Telefonanruf

Zudem signalisierte Russland Bereitschaft, Gespräche mit der neuen US-Regierung über den Ukraine-Konflikt wieder aufzunehmen. Entscheidend sei dabei, die Wurzeln des Konflikts zu beseitigen, betonte Putin. Russland strebe einen langfristigen Frieden an und nicht lediglich eine Feuerpause zur militärischen Neuaufstellung, um die Kämpfe später fortzusetzen. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert mittlerweile fast drei Jahre an.

Donald Trump hat seine Berater derweil angeblich damit beauftragt, ein Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu arrangieren, um zu besprechen, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann.

  • In einem Bericht, der von russischen Medien aufgegriffen wurde, berichtet CNN, dass Trump und sein Team damit begonnen haben, ein Telefongespräch zwischen den beiden Führern zu organisieren, das zu einem Plan zur Beendigung des Krieges innerhalb weniger Monate nach seinem Amtsantritt im Weißen Haus führen könnte.
  • Weiter heißt es, dass amerikanische und russische Regierungsvertreter nach Trumps Amtsantritt ein persönliches Treffen der beiden Staatschefs anstreben. Die Schweiz und Serbien sollen bereit sein, dieses Treffen auszurichten.

Was Wladimir Putin für ein Ende der Ukraine-Invasion fordert

Der Kreml wirft der ukrainischen Regierung wiederholt vor, die russischsprachige Bevölkerung des Landes zu diskriminieren. Zudem betrachtet Moskau Kiews Bestrebungen, der Nato beizutreten, als Bedrohung der eigenen Sicherheit.

  • Daher fordert Russland nicht nur Gebietsabtretungen, sondern auch eine weitgehende Entmilitarisierung der Ukraine, den Verzicht auf einen Nato-Beitritt sowie andere militärische Bündnisse mit dem Westen.
  • Darüber hinaus beansprucht Moskau die Rolle einer Schutzmacht für russischsprachige Bürger und will sich auch künftig in die ukrainische Innenpolitik einmischen.

Aus Kiew war lange Zeit zu hören, dass nur ein kompletter Abzug der russischen Truppen eine Friedenslösung bringen könnte. Zuletzt war allerdings auch über westliche Sicherheitsgarantien im Gegenzug für mögliche Gebietsabtretungen im Osten des Landes spekuliert worden.

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