Der Ton zwischen Russland und Finnland wird allmählich rauer. Der russische Botschafter Pawel Kusnezow drohte dem Nato-Mitglied mit Vergeltung, sollte das Land Atomwaffen auf finnischem Boden platzieren.
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Die Beziehungen zwischen Russland und Finnland sind seit jeher komplex. In den letzten Jahren hat sich die Situation zwischen den beiden Ländern jedoch erheblich verschlechtert. Durch Finnlands Beitritt zur Nato wurden die Spannungen mit Russland noch größer. Der russische Botschafter Pawel Kusnezow drohte dem Nato-Mitglied nun sogar mit Vergeltung, wie unter anderem das Online-Portal "Newsweek" berichtet.
Russen-Diplomat Pawel Kusnezow droht Nato-Mitglied Finnland mit Vergeltung
Am Wochenende richtete der russische Botschafter harte Worte an Finnland und warnte, dass Russland Vergeltung gegen das neue Mitglied der Nordatlantischen Allianz üben würde, sollten Atomwaffen auf finnischem Boden platziert werden. In einer Erklärung, die am Samstag (06.04.) in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Tass veröffentlicht wurde, sagte der russische Botschafter in Finnland, Pawel Kusnezow, dass die Beziehung zwischen den beiden Ländern angespannter denn je sei.
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Putin-Botschafter stellt klar: "Keine Rückkehr zur früheren Form der Zusammenarbeit"
"Früher oder später werden die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn wiederhergestellt werden. Das wird aber nicht so schnell gehen, wie wir es uns wünschen", sagte der russische Diplomat. "Alles hängt hier nicht so sehr von Helsinki ab, das seine Unabhängigkeit bei außenpolitischen Entscheidungen weitgehend verloren hat, sondern vielmehr von dem allgemeinen politischen Kurs, den Washington und Brüssel gegenüber Russland verfolgen. Auf jeden Fall wird es nach dem Beitritt Finnlands zum aggressiven Militärblock [der NATO] keine Rückkehr zur früheren Form der Zusammenarbeit mehr geben", betonte Kusnezow.
Pawel Kusnezow warnt: Russland wird reagieren, sollte die Nato Atomwaffen auf finnischem Boden platzieren
Gleichzeitig warnte Kusnezow Finnland, dass Russland reagieren würde, falls von der Nato unterstützte Atomwaffen auf finnischem Boden platziert würden. "Natürlich können wir auf mögliche Entscheidungen der finnischen Regierung in diesem Bereich nur reagieren. Je nach der tatsächlichen Bedrohung, die diese Aktionen für unsere Sicherheit darstellen, werden spezifische Schritte entwickelt", fügte er hinzu. "Die Finnen müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine so große Provokation nicht ohne eine russische Antwort bleiben wird. Wir erwarten jedoch, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird."
Wladimir Putin wertet Finnlands Nato-Beitritt als Angriff auf Russlands Sicherheit
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den Beitritt Finnlands zur Nato als "Angriff auf die Sicherheit" Russlands verurteilt. In Bezug auf "die Wahrung seiner nationalen Interessen" sei der Nato-Beitritt für Finnland "ein bedeutungsloser Schritt", warnte Putin. Doch davon will und lässt sich der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo offenbar nicht beeindrucken. Im März sagte vor dem Europäischen Parlament, Russland sei "nicht unbesiegbar", und forderte seine Verbündeten auf, sich der "Herausforderung" zu stellen, die Ukraine zu unterstützen und Moskau als langfristige Bedrohung für Europa abzubauen.
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sba/fka/news.de