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Atom-Alarm in Moskau: Russen-TV schockt mit falscher Atom-Warnung

Ein vermeintlicher Atom-Alarm versetzte Moskau vor wenigen Tagen kurzzeitig in Panik. Ausgestrahlt wurde die angebliche Atom-Warnung live im russischen Fernsehen. Die Bevölkerung solle sich in Atombunker flüchten, hieß es darin.

Ein falscher Atom-Alarm hat in Moskau kurzzeitig Panik ausgelöst. (Foto) Suche
Ein falscher Atom-Alarm hat in Moskau kurzzeitig Panik ausgelöst. Bild: Adobe Stock/runrun2

Schock-Moment im russischen Staatsfernsehen. Am Donnerstag kam es im Russen-TV zu irren Szenen, als plötzlich eine Atom-Warnung auf Millionen von TV-Bildschirmen auftauchte und die Zuschauer:innen dazu aufforderte, in Atombunker zu eilen und Strahlungsschutzpillen einzunehmen. Was war geschehen?

Atom-Alarm in Moskau: Russen-TV warnt vor Angriff

Heulende Sirenen im TV und Radio sorgten am Donnerstag für Panik in Moskau. Mehrere TV- und Radiosender wurden plötzlich durch eine vermeintliche Atom-Warnung unterbrochen. "Dringende Nachricht. Es gab einen Angriff", dröhnte eine russische Stimme, während die Fernsehzuschauer:innen eine rot gefärbte Karte Russlands zu sehen bekamen. "Begeben Sie sich dringend in einen Schutzraum", erklärte die Stimme weiter. "Riegeln Sie das Gelände ab. Verwenden Sie Gasmasken aller Art.", lautete die Aufforderung. Am Ende des Clips folgte schließlich ein schwarz-gelbes Strahlungswarnsymbol. Viele TV-Zuschauer:innen gingen da bereits vom Schlimmsten aus. Ein auf Twitter veröffentlichtes Video dokumentiert den Vorfall.

Hacker verbreiten falsche Atom-Warnung

Kurz darauf folgt schließlich Entwarnung: Wie der Kreml bekannt gab, hatten offenbar Hacker mehrere Sendeanlagen digital übernommen und die Falschmeldung verbreitet. Auch russische Medien bestätigten die Vorfälle. "Ein falscher Luftangriffsalarm wurde in Moskau ausgestrahlt, nachdem die Server von Radiosendern und TV-Kanälen gehackt worden waren", erklärte das Notfallministerium des Kremls. "Auf dem Territorium Moskaus wurden durch das Hacken der Server von Radio- und Fernsehsendern Informationen über die Ankündigung eines Luftschutzalarms ausgestrahlt. Diese Information ist falsch und entspricht nicht der Realität", versicherte das Katastrophenschutzministerium gegenüber dem russischen Medienunternehmen RBC.

Nicht der erste Cyber-Angriff auf Russlands Rundfunkanstalten

Wer genau für die falsche Atom-Warnung verantwortlich war, ist derzeit unklar. Im Fokus stehen derzeit sowohl ukrainischen Dissidenten als aus Russen. Dies war nicht der erste Cyber-Angriff auf Russlands Rundfunkanstalten. In den vergangenen Monaten wurden Russlands TV- und Radiosender mindestens dreimal angegriffen. Im Februar wurde auf der Krim eine falsche Warnung veröffentlicht, in der zur Vorsicht vor einem bevorstehenden Raketenangriff aufgerufen wurde. Für diesen Vorfall wurde die Ukraine verantwortlich gemacht. Eine ähnliche Sendung wurde eine Woche später während der Rede von Wladimir Putin zur Lage der Nation ausgestrahlt. Die Ukraine hat für keinen der angeblichen Cyberangriffe die Verantwortung übernommen.

Währenddessen toben in der Ukraine die Kämpfe unaufhörlich weiter. Bei der blutigen Schlacht um Bachmut sollen Berichten zufolge mehr als 200 Soldaten um Leben gekommen sein.

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