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Wladimir Putin eiskalt: Historiker analysiert! Kreml-Diktator will einen jahrelangen Krieg

Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist auch nach 300 Tagen nicht in Sicht. Ein Historiker analysiert jetzt, weshalb Wladimir Putin alles daran setzen wird, den militärischen Konflikt so lange wie möglich hinauszuzögern.

Wladimir Putin plant angeblich einen jahrelangen Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Wladimir Putin plant angeblich einen jahrelangen Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Seit fast zehn Monaten läuft der von Wladimir Putin entfesselte Krieg in der Ukraine nun bereits. Ein Ende der Kämpfe ist auch nach 300 Tagen nicht zu sehen. Und vielleicht müssen sich die Ukrainer, Russen und der Rest der Welt auf einen jahrelangen Krieg einstellen. So zumindest erklärt es der Historiker Sergey Radchenko (Johns Hopkins Universität in Washington) in einem Beitrag bei "Spectator.co.uk".

Wladimir Putin konnte Aufstand und Kollaps verhindern in Russland

Dort geht der Wissenschaftler davon aus, dass Wladimir Putin aus mehreren Gründen einen langjährigen Krieg planen würde. Der Kreml-Boss habe erkannt, dass der Krieg in der Ukraine für ihn nicht optimal verlaufen sei bisher. Auf der anderen Seite sei es (zumindest bis dato) auch nicht zu einer Katastrophe geworden. Positiv könne Putin sehen, dass es in Russland zu keinem Aufstand trotz der zahlreichen Niederlagen gekommen sei. Außerdem sei der Kreml nicht kollabiert und die "Eliten haben ihr Schicksal akzeptiert und sich um den Zaren versammelt".

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Wladimir Putin wird Macht nicht abgeben durch schnelles Kriegs-Ende

Die Schlussfolgerung, die Sergey Radchenko zieht: Wladimir Putin wird den Krieg keinesfalls schnell beenden oder einfrieren, da dies mit einem Machtverlust seiner Position einhergehen würde. Für Putin sei es gefährlich, eine Niederlage einzugestehen, da Russland auf dem "Mythos der Unbesiegbarkeit" aufgebaut sei. Der Kreml sei kein "Ort für Verlierer", heißt es in der Analyse weiter. "Solange die Hoffnung auf den Sieg besteht, wird das Volk dem Zaren folgen. Aber kaum gibt er nach, werden sie sich von ihm abwenden.", erklärt Radchenko das potenzielle Putin-Schicksal.

Wladimir Putin kann Ukraine-Krieg aktuell nicht einfrieren

Auch die Möglichkeit, den Ukraine-Krieg vorerst einzufrieren und die russisch besetzten Gebiete zu halten, könnte für Wladimir Putin laut Radchenko zum Problem werden. Denn selbst wenn der Kreml-Chef die Gebietsgewinne in der Heimat als Sieg verkaufen könnte, würde er sich doch dem anhaltenden Druck der Ukrainer ausgesetzt sehen. Die würden den Grenzverlauf niemals akzeptieren. Putin setzt derweil mit anhaltender Dauer auf die vielleicht eintretende Kriegsmüdigkeit im Westen. Denn ohne diesen sei die Ukraine wirtschaftlich und militärisch nicht überlebensfähig, analysiert der Historiker. Ein langer Krieg würde Wladimir Putin also auch hier entgegenkommen.

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