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Ukraine-Krieg aktuell: "Wieder alle umgelegt"! Putin-Kämpfer jammert in abgehörtem Telefonat

Ein vom ukrainischen Geheimdienst abgefangenes und veröffentlichtes Gespräch eines russischen Soldaten mit seiner Frau enthüllt Schreckliches. Beim Versuch, die "alten Stellungen" zu erstürmen, hätten die Ukrainer "wieder alle umgelegt".

Russische Rekruten trainieren für ihren Einsatz im Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Russische Rekruten trainieren für ihren Einsatz im Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service/AP | -

Seit fast acht Monaten tobt in der Ukraine der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg. Doch trotz Massen-Mobilisierung von 300.000 Reservisten wurde zuletzt immer wieder über diverse Putin-Rückschläge berichtet. Einen Eindruck davon, wie es um die Kreml-Soldaten im Ukraine-Krieg wirklich steht, soll es jetzt ein aufgezeichnetes Front-Gespräch zeigen. Darin scheint deutlich zu werden: Um die Moral der Putin-Truppe steht es offenbar nicht zum Besten.

Putin-Soldat wettert gegen Kameraden im Ukraine-Krieg nach falschem Beschuss

Der ukrainische Geheimdienst veröffentlichte jetzt die Informationen des abgehörten Gesprächs eines Putin-Soldaten mit seiner Frau (siehe Tweet sowie YouTube-Aufzeichnung weiter unten). Unabhängig überprüft werden können solche Aufzeichnungen oft nicht. Von westlichen Experten werden sie allerdings meist als glaubwürdig eingestuft. Dennoch ist klar: Auf beiden Seiten des Krieges wird auch mit Propagandamitteln gearbeitet. Unter anderem ist in dem Gespräch zu hören, wie der Soldat über seine Kameraden schimpft. Angeblich sollen die Kreml-Kämpfer ihre eigenen Leute mit "Grad-Raketen" beschossen haben.

Putin-Soldat heult in abgefangenem Telefonat: Sie haben "wieder alle umgelegt"

Wie dramatisch die Lage an der Front zu sein scheint, lässt sich nur erahnen. Mit jedem Tag werde die Situation "schlechter, schlechter, schlechter, schlechter", schildert der Mann. Darüber hinaus würden die Truppen "weniger, weniger, weniger" werden. Auch bei der Munition soll es schlecht aussehen. Die Russen seien demnach nur noch in der Lage, bei einem Angriff "drei oder vier" Raketen abzuschießen. Früher seien es "zehn oder zwanzig" gewesen. Man könne den Ukrainern "nicht mehr viel entgegensetzen" im Moment, heißt es weiter. In Bezug auf einen erfolglosen Gegenangriff seiner Einheit konstatiert der Soldat: Beim Versuch, die "alten Stellungen" zu erstürmen, hätten die Ukrainer "wieder alle umgelegt". Der Rückzug sei von den Vorgesetzten jedoch verboten worden. Andernfalls würde man "von hinten auf sie schießen."

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Um die Verletzten würde sich nicht gekümmert, beklagt der Mann gegenüber seiner Frau weiter. Die Soldaten müssten sich selbst retten. Wer es nicht schaffe, der "kratzt ab". Das ernüchternde Resultat: Der Kreml brauche die Rekruten nur "als Kanonenfutter".

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