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Sergei Surowikin: Die perfide Terror-Taktik von Putins neuem Ukraine-Schlächter

Die Ernennung des brutalen Sergei Surowikin zum neuen Kommandeur im Ukraine-Krieg deuten Experten als klares Signal Putins an den Westen. Nach nur zwei Tagen im Amt hat der Ukraine-Schlächter seine neue Terror-Taktik bereits umgesetzt. Putin hofft, dass Surowikin für Russland endlich die Wende im Ukraine-Krieg bringt.

Putin hat einen neuen Kommandeur ernannt, der die Wende im Ukraine-Krieg bringen soll. (Foto) Suche
Putin hat einen neuen Kommandeur ernannt, der die Wende im Ukraine-Krieg bringen soll. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Die russischen Truppen in der Ukraine haben nach zahlreichen Niederlagen bei ihrem Angriffskrieg einen neuen Kommandeur. Der 55 Jahre alte Armeegeneral Sergej Surowikin wurde von Verteidigungsminister Sergej Schoigu eingesetzt, um die "militärische Spezialoperation" zu führen, teilte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Samstag in Moskau mit.

Ukraine-Schlächter Sergei Surowikin soll Wende im Ukraine-Krieg bringen

Schoigu kommt damit nach Meinung von Kommentatoren seinen Kritikern entgegen, die angesichts von Niederlagen eine Neuaufstellung der Truppen in der Ukraine gefordert hatten. Die Lage war zuletzt von kremlnahen Militärbloggern als chaotisch und katastrophal beschrieben worden. Die Kriegsreporter, Feldkommandeure und die private Kampftruppe Wagner reagierten Medien zufolge begeistert auf die Ernennung des "verantwortungsbewussten" Soldaten.

Russen feiern brutalen Ukraine-Schlächter Sergei Surowikin als "Held Russlands"

Surowikin gilt als Offizier mit breiter Erfahrung in Kriegen, darunter in der Vergangenheit auch in Syrien und davor in der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus. Der "Held Russlands" war 2017 zum Befehlshaber der Weltraumtruppen ernannt worden. Der 55-Jährige gilt als besonders brutal und trägt schon jetzt den furchteinflößenden Spitznamen "Ukraine-Schlächter". Diesem Namen machte Surowikin alle Ehre und begann seinen ersten Arbeitstag am Montag mit Bombardements. Denn der neue Russen-Kommandeur verfolgt eine perfide Terrortaktik, die ihresgleichen sucht.

Putins neuer Schlächter setzt neue Terror-Taktik direkt am ersten Arbeitstag um

In Syrien bezwang er die Rebellen, indem er ihre Familien hinter der Front tötete. Er bebombte Krankenhäuser, Schulen und Getreidesilos. Zudem schreckte er nicht davor zurück, neue russische Waffen an syrischen Zivilisten zu testen. Ähnlich geht er nun in der Ukraine vor. Laut "Bild" bebombte er am Montag mehr als 20 Orte mit Marschflugkörpern, ballistischen Raketen und Kamikaze-Drohnen. Etliche Ziele seine dabei laut "Bild" "rein symbolisch" gewesen, um die Moral der ukrainischen Truppen und deren Siegeswillen zu brechen.

Zudem ließ er gezielt die kritische Infrastruktur zerstören. "Zugverbindungen, Fabriken, Kraftwerke und IT-Zentren wurden massiv angegriffen; gingen von Lemberg im Westen bis Dnipro im Osten in Flammen auf", berichtet die "Bild". Millionen Ukrainer saßen in Folge dessen ohne Strom da. Auch der Nachschub an westlichen Waffen dürfte damit verlangsamt worden sein.

Wladimir Putin will mit Terror-Kommandeuer Surowikin Kritiker besänftigen und Putsch abwenden

Die Hoffnungen Putins sind groß, das Sergei Surowikin Russland die langersehnte Wende im Ukraine-Krieg bringen wird. Die russische Armee hatte sich zuletzt aus dem Gebiet Charkiw zurückgezogen und musste auch die strategisch wichtige Stadt Lyman im Gebiet Luhansk aufgeben, weil die Gegenoffensive der Ukrainer unwahrscheinlich erfolgreich verläuft. Für Wladimir Putin könnte die brutale Strategie des Ukraine-Schlächters die letzte Möglichkeit sein, einen Putsch im Kreml abzuwenden und in der Gunst seiner Schergen Ramsan Kadyrow und Jewgeni Prigoschin wieder zu steigen, die zuletzt bemängelt hatten, Putins Armee würde "zu sanft" vorgehen.

Militärexperte warnt vor russischem Atomschlag nach Ernennung von Sergei Surowikin

Militärexperten werten die Ernennung von Sergei Surowikin als klares Signal an den Westen. Militäranalyst Forbes McKenzie, Leiter des McKenzie-Geheimdienstes, sagte gegenüber "Sky News": "Er wird als Held der ehemaligen Sowjetrepublik angesehen. Er hat bewiesen, dass er in der Lage ist, einen Krieg mit atomaren, biologischen und chemischen Waffen zu führen, von denen er die letzten in Syrien eingesetzt hat. Putins Regime hat in den letzten Wochen wiederholt damit gedroht, eine nukleare Option zu nutzen. Wir müssen darüber nachdenken, was die Fähigkeit, die Absicht und die Möglichkeit ist." McKenzie hält es deshalb für möglich, dass Putin Surowikin ernannt hat, damit dieser final den von langer Hand angedrohten Atomschlag ausführt.

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/sba/news.de/dpa

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