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Klatsche für Wladimir Putin: In nur 5 Tagen! Ukraine holt mehr Gebiete als Russland seit April

Im Februar 2022 startete Russland seine Invasion in die Ukraine und besetzte mehrere Gebiete. Große Flächen holten sich die Ukrainer jetzt jedoch in einer nur 5-tägigen Offensive zurück, die Experten als "historisch" bezeichnen.

Die Ukraine konnte wichtige, von Russland besetzte Gebiete zurückerobern. (Foto) Suche
Die Ukraine konnte wichtige, von Russland besetzte Gebiete zurückerobern. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Ukraine Presidency

Am Wochenende gelang der Ukraine ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die russische Invasion in ihrem Land, die nun schon seit Februar 2022 andauert. Die Stadt Isjum im Osten der Ukraine, die von Russland besetzt und für Wladimir Putin strategisch sehr wichtig war, konnte zurückerobert werden. Auch aus weiteren Gebieten nahe Charkiw, wie etwa Kupjansk, wurden Putins Truppen vertrieben. Wie jetzt von dem Institut für Kriegsstudien analysiert wurde, holte sich die Ukraine mit ihrer Offensive innerhalb von nur fünf Tagen mehr Land zurück, als Russland seit April besetzte.

Historische Offensive der Ukraine: Ukrainer holen sich 3000 Quadratkilometer Land zurück

Wie "Bild" berichtet, vermeldete die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War", dass sich die Ukraine etwa 70 Kilometer feindlich besetztes Gebiet zurückholen konnte. Das entspricht einer Fläche von 3000 Quadratkilometer und sei mehr, als Russland seit April in der Ukraine einnehmen konnte.

Karte zu von der Ukraine rückeroberten Gebieten bei Charkiw. (Foto) Suche
Karte zu von der Ukraine rückeroberten Gebieten bei Charkiw. Bild: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

Experten gehen davon aus, dass die Ukraine Russland aus ihrem Land vertreiben wird

Durch den Erfolg der ukrainischen Offensive ändert sich das Narrativ in Medienberichten und bei Experten-Einschätzungen deutlich. Hatte es zuvor in einigen Prognosen geheißen, die Ukraine habe militärisch keine Chance gegen Russland und nur Diplomatie sei der Weg, den Krieg zu beenden, werden inzwischen andere Töne angestimmt. "New York Times" bezeichnet die Rückeroberung derStadt Isjum als Wendepunkt und als "verheerendsten Schlag für Russland seit seinem demütigenden Rückzug aus Kiew".

Militär-Experte John Spencer geht sogar von einem Sieg der Ukraine aus, deren Gegenoffensive die "bedeutendste seit dem Zweiten Weltkrieg" sei. Timothy Garton Ash, britischer Historiker, sieht die russischen Truppen kurz vor dem Zusammenbruch und glaubt daran, dass die Ukrainer selbst die 2014 von Putin annektierte Krim zurückerobern können.

Russische Truppen ließen bei ihrem Abzug Richtung Donezk Waffen, Munition und Treibstoff zurück

Die ukrainische Rückeroberung der Gebiete nahe Charkiw, die westlich des Flusses Oskil liegen, bezeichnete Russland nicht als solche. Stattdessen hieß es offiziell, man würde die eigenen Truppen in das südliche Donezk verlagern. Dabei sollen Putins Soldaten jedoch große Mengen Waffen, Munition und Treibstoff in der Region bei Charkiw fluchtartig zurückgelassen haben.

Am Sonntag reagierte Wladimir Putin prompt mit einem Gegenangriff in Form von Raketen-Angriffe gegen Stromwerke auf die Rückeroberung der ukrainischen Gebiete. Diese sorgten für großflächige Stromausfälle in der Ukraine.

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/gom/news.de

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