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Wladimir Putin: Kreml-Chef erzürnt! Indien lässt 485-Millionen-Waffendeal platzen

Wladimir Putins Rückhalt im Kreml bröckelt. Nun hat auch noch Indien einen lukrativen Waffendeal mit Russland platzen lassen. Kehrt das Land dem Kreml-Despoten damit endgültig den Rücken und bezieht Stellung im Ukraine-Krieg?

Wladimir Putin hat einen Mega-Waffendeal mit Indien verloren. (Foto) Suche
Wladimir Putin hat einen Mega-Waffendeal mit Indien verloren. Bild: picture alliance/dpa/Pool AFP/AP | Alexander Nemenov

Will sich Indien langsam aber sicher von Russland abkapseln? Wie aktuell der britische "Express" berichtet, hat Indien einen 485-Millionen-Waffendeal mit Wladimir Putin platzen lassen. Laut des Stockholm International Peace Research Institute ist Indien bei Waffenimporten noch immer stark von Russland abhängig und hat Putin auf diese Weise in den vergangenen zehn Jahren mehr als 23,5 Milliarden Euro in die Kassen gespült.

Wladimir Putin unter Schock!Indien lässt 485-Millionen-Waffendeal platzen 

Doch nun scheint das Land seine Abhängigkeit von Russland minimieren zu wollen und hat das besagte Mega-Waffengeschäft auf Eis gelegt. Dabei ging es laut "Express" um den Erwerb von zehn bordgestützten Frühwarnhubschraubern vom Typ Kamow Ka-31. Dass der Deal nicht zustande kommt, dürfte Kreml-Chef Putin erzürnen, denn aufgrund der westlichen Sanktionen ist die russische Wirtschaft bereits massiv geschwächt. Die 485 Millionen Euro hätte Wladimir Putin gut gebrauchen können.

Wladimir Putin entsetzt - will Indien die Waffengeschäfte mit Russland komplett einstellen?

Laut "Express" könnte die Absage Indiens ein Anzeichen dafür sein, dass in dem Land ein Umdenken in Bezug auf die wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland stattfindet. Dr. Sameer Patil, Senior Fellow beim ORF Mumbai, hält es für möglich, dass diese Entscheidung einen Einfluss auf künftige Waffen- und Ausrüstungsgeschäfte mit Russland haben könnte. Doch ganz so einfach dürfte eine vollständige Abnabelung von Russland nicht sein.

Indien und Russland haben bindenden Vertrag bis 2031

Trotz der Aufkündigung des Mega-Waffendeals unterhalten die beiden Länder nach wie vor enge militärische Beziehungen, denn ein bis 2031 laufender Vertrag über militärische und technische Zusammenarbeit ist nach wie vor in Kraft. So betreibt Indien mehr als 250 Kampfjets vom Typ Su-30 MKi aus russischer Produktion. Die indische Armee hat auch russische Kalaschnikow-Gewehre, Mi-17-Transporthubschrauber und einen Flugzeugträger der Marine, die INS Vikramaditya, die früher Russland gehörte, im Einsatz. Außerdem verfügt das Land über mehr als 1.200 russische T-90-Panzer.

Aufgrund von Putin Ukraine-Krieg: Indien will heimische Waffenproduktion ankurbeln

Dessen ungeachtet soll sich Indien laut "Express" aktuell um einheimische Unternehmen und osteuropäische Staaten bemühen, von denen es diese Ausrüstung künftig beziehen will. Seit dem Einmarsch Putins in die Ukraine soll Indien die heimische Waffenproduktion angekurbelt und die Importe von anderen Partnern aufgestockt haben. Luftmarschall Vibhas Pande, Leiter der Wartungsabteilung der indischen Luftwaffe, erklärte diesbezüglich: "Die derzeitige Weltordnung und das geopolitische Szenario, das sehr turbulent ist, hat uns auch eine Lektion erteilt. Wenn wir für Sicherheit und Stabilität sorgen wollen, besteht die einzige Möglichkeit darin, einen völlig unabhängigen oder autarken Lieferkettenmechanismus innerhalb des Landes zu schaffen."

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/loc/news.de

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