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Putin-Verluste im Ukraine-Krieg: Neues Video zeigt Sprengung russischer Versorgungsfahrzeuge

Erneut musste Wladimir Putin Verluste einfahren. Neue Videos zeigen, wie das ukrainische Militär russische Stellungen in der Südostukraine angriff. Dabei zerstörte das Artilleriefeuer wichtige Versorgungsfahrzeuge.

Wladimir Putin musste erneut Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen. (Foto) Suche
Wladimir Putin musste erneut Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Uncredited

Russland hat seine Angriffe auf den Süden ausgeweitet und will mit aller Macht wichtige Gebiete wie Slowjansk oder Sjewjerodonezk einnehmen. Ukrainische Truppen kämpfen erbittert um die Regionen und konnten zuletzt dem russischen Aggressor erneut schaden.

Neue Putin-Verluste: Ukrainisches Artilleriefeuer zerstört russische Versorgungsfahrzeuge

Wie mehrere Drohnenvideos auf Twitter zeigen, feuerte die 45. Artilleriebrigade der Ukraine im Südosten des Landes auf russische Stellungen. Dadurch wurden Versorgungsfahrzeuge zerstört. "Die ukrainische 45. Artilleriebrigade hat russische Stellungen in der Nähe von Huljajpole, Oblast Saporischschja, mit indirektem Feuer beschossen. Mehrere Versorgungsfahrzeuge wurden beschädigt/zerstört", schreibt "Ukraine Weapons Tracker". Das Video lässt sich nicht eindeutig bestätigen, denn sowohl Russland als auch die Ukraine veröffentlichen Propaganda-Clips. Deshalb müssen die Aufnahmen mit Vorsicht betrachtet werden. 

Russland bereitet sich auf Angriff bei Slowjansk vor

Diesen Aufnahmen ging ein groß angelegter Angriff voran, den die russischen Streitkräfte nach ukrainischen Angaben auf den Raum Slowjansk, das Zentrum der ukrainischen Verteidigungskräfte im Donbass, unternahmen. Die russischen Truppen verlegten neue Einheiten in das Gebiet, um Slowjansk sowohl von Isjum als auch von der kürzlich eroberten Kleinstadt Lyman aus anzugreifen, heißt es im Lagebericht des ukrainischen Generalstabs am 30. Mai 2022. Der Raum Slowjansk - Kramatorsk ist der größte Ballungsraum im Donbass, der noch unter Kontrolle Kiews steht. Hier ist auch das Oberkommando der Streitkräfte im Osten des Landes stationiert.

"Im Raum Slowjansk haben die feindlichen Einheiten eine Umgruppierung ihrer Streitkräfte vorgenommen, um die Offensive in Stoßrichtung Isjum - Barwenkowe und Isjum - Slowjansk zu erneuern", teilte der Generalstab auf Facebook mit. Zur Vorbereitung seien 250 Militärfahrzeuge in den Raum Isjum verlegt und darüber hinaus eine Eisenbahnbrücke im Gebiet repariert worden, um den Nachschub zu beschleunigen. Darüber hinaus sei auch eine Staffel von Ka-52-Kampfhubschraubern nördlich von Isjum stationiert worden. Die Ka-52 gelten als die modernsten schweren Kampfhubschrauber Russlands. Daneben seien die russischen Truppen dabei, sich auch in Lyman nordöstlich von Slowjansk neu aufzustellen.

Neben Slowjansk steht aber auch weiterhin der Raum Sjewjerodonezk - Lyssytschansk im Fokus der russischen Angriffsbemühungen im Donbass. In Sjewjerodonezk haben sich russische Einheiten demnach bereits im Nordosten und Südosten der Stadt festgesetzt. Auch hierhin würden zur Unterstützung weitere Einheiten aus Russland verlegt. Westlich von Sjewjerodonezk versuchen die russischen Truppen Richtung Bachmut vorzurücken und somit die letzte Versorgungslinie Richtung Sjewjerodonezk zu kappen.

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Ukraine hatte mit Gegenangriff Erfolg

Im Süden der Ukraine habe Moskau auf die Offensive kiewtreuer Truppen reagiert und Einheiten in die Region verlegt, um die jüngsten Gebietsverluste wieder wettzumachen. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen. Kiew hatte die Angriffe im Süden des Landes am Wochenende auch als Gegenoffensive zum russischen Vormarsch im Donbass gestartet. Die Militärexperten des US-Kriegsforschungsinstituts Institute for the Study of War (ISW) bewerteten die Angriffe als "erfolgreiche begrenzte Gegenattacke". Diese habe die Russen in der Region dazu gezwungen, zur Verteidigung überzugehen und störe den Versuch Moskaus, die Kontrolle über die Schwarzmeerregion Cherson zu etablieren.

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/loc/news.de/dpa

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