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Wladimir Putin völlig kaltblütig: Schock-Video aufgetaucht! Russen zünden "Putins Höllensonne" über Azovstal

Seit Tagen rücken russische Truppen in das Azovstal-Fabrikgelände vor, auf dem sich die letzten ukrainischen Verteidiger von Mariupol verschanzt haben. Dabei sollen offenbar auch "thermobarische Raketen" zum Einsatz kommen. Ein Video zeigt angeblich, wie "Putins Höllensonne" über dem Gelände abgeworfen wird.

Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt Schäden am Stahlwerk Azovstal. Das russische Militär begann am 03. Mai Mai mit der Erstürmung des Stahlwerks, nachdem zahlreiche Zivilisten aus den unterirdischen Tunneln des Werks evakuiert worden waren. (Foto) Suche
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt Schäden am Stahlwerk Azovstal. Das russische Militär begann am 03. Mai Mai mit der Erstürmung des Stahlwerks, nachdem zahlreiche Zivilisten aus den unterirdischen Tunneln des Werks evakuiert worden waren. Bild: picture alliance/dpa/Planet Labs PBC | Planet Labs Pbc

In der stark zerstörten Stadt Mariupol am Asowschen Meer haben sich die letzten ukrainischen Verteidiger in dem weitläufigen Fabrikgelände von Azovstal verschanzt. Nach Schätzungen sollen sich dort neben den Bewaffneten auch noch etwa 200 Zivilisten versteckt haben. Doch seit zwei Tagen dringen russische Truppen auf das Gelände vor, heißt es vom Kommandeur des Regiments Asow, Denis Prokopenko. "Es gibt schwere, blutige Kämpfe." Nun tauchte ein Video im Netz auf, das zeigt, wie brutal die russischen Truppen vorgehen. Besonders erschreckend: Offenbar setzt Russland "thermobarische Sprengköpfe" ein, um das Werk zu zerstören.

Wladimir Putin völlig kaltblütig: Russland feuert verbotene thermobarische Raketen auf Azovstal

Die schockierenden Aufnahmen wurden vom Innenministerium der sogenannten Volksrepublik Donezk veröffentlicht. Sie zeigen wie Fabriken und Lager in dem Industriegebiet linienförmig bombardiert werden. Es wird vermutet, dass Azovstal mit thermobarischen Raketen TOS-1 - auch "Höllensonne" genannt - angegriffen wurde. Diese Raketen werden auch Druckluft- oder Aerosolbomben genannt. Sie enthalten eine zusätzliche brennbare, meist gesundheitsgefährdende Substanz, die sich bei der Explosion entzündet und massiv ausdehnt. Dabei entsteht eine tödliche Hitze- und Druckwelle, die Menschen nahezu verdampfen lässt. Selbst in Bunkeranlagen und Tunneln wirkt die Druckwelle absolut tödlich. Außerdem tritt eine Vakuumwirkung ein, die die Lunge förmlich zerreißt. Nach dem Genfer Protokoll ist der Einsatz von thermobarischen Raketen in der Nähe von Zivilisten verboten.

Zunächst dementierte der Kreml den Angriff auf Azovstal, später zeigte das russische Staatsfernsehen jedoch die Bilder der Bombardierung.Wenn Azovstal erobert wird, würde Russland die volle Kontrolle über Mariupol erlangen.

Ukraine berichtet: Kommunikation zu Azovstal-Verteidigern unterbrochen

Laut ukrainischen Angaben soll die Kommunikation mit den in Azovstal eingeschlossenen Kämpfern unterbrochen worden sein. Eine unabhängige Bestätigung der Berichte gibt es bislang nicht. Derartige Videos sollten kritisch betrachtet werden. Sowohl Russland als auch die Ukraine arbeiten mit Propaganda-Mitteln. Unabhängig lassen sich Berichte von der Front nur schwer bestätigen.

Für die nächsten Tage hat Russland eine tägliche, auf mehrere Stunden begrenzte Feuerpause angekündigt, damit sich die Menschen aus dem Stahlwerk in Mariupol in Sicherheit bringen können.

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/bos/news.de/dpa

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