Die südkoreanische Marine feuerte Warnschüsse gegen ein Militärboot aus Nordkorea ab. Die Eskalation fand an der Seegrenzlinie zu Südkorea im Gelben Meer statt. Nordkorea erkennt die nach dem Korea-Krieg gezogene Grenzlinie nach wie vor nicht an.
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Ein Militärboot aus Nordkorea wurde nach südkoreanischen Angaben von südkoreanischen Streitkräften im Grenzgebiet zwischen beiden Staaten vertrieben. Das nordkoreanische Patrouillenboot habe bei der Verfolgung eines "unbewaffneten" Bootes im Gelben Meer die Seegrenzlinie zum Süden überquert, teilte der Generalstab am Dienstag mit. Das Patrouillenboot sei nach den Schüssen wieder abgedreht.
Schock für Kim Jong-un: Nordkoreanische Fischerboot-Besatzung von südkoreanischer Marine verhört
Das "verfolgte" Boot stammt nach Berichten südkoreanischer Medien ebenfalls aus Nordkorea. Die sieben Besatzungsmitglieder wurden demnach mitsamt des Bootes von der südkoreanischen Marine zur Insel Baengnyeong gebracht, wo sie befragt werden sollten. Laut dem Sender Arirang handelt es sich womöglich um ein Fischerboot, das abgetrieben sei. Der Zwischenfall ereignete sich einen Tag vor der Präsidentenwahl in Südkorea.
Nordkorea-Diktator Kim Jong-un erkennt nördliche Grenzlinie nicht an
Die sogenannte Nördliche Grenzlinie (NLL) vor der Küste der koreanischen Halbinsel wird von Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un nicht anerkannt. Die NLL wurde nach dem Korea-Krieg (1950-53) einseitig von einem UN-Kommando gezogen, um Feindseligkeiten zwischen beiden Seiten zu verhindern. An der Grenze kam es nach dem Krieg auch wiederholt zu Gefechten zwischen Kriegsschiffen beider Länder.
Erst kürzlich hatte Kim Jong Un seine militärische Überlegenheit gegenüber Südkorea betont und züngelt mit bedrohlichen Atomwaffen auch immer wieder spitz gegen die USA. Der Diktator gleicht einer tickenden Zeitbombe. Wie weit wird der "Oberste Führer" gehen?
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mah/fka/news.de/dpa